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Girls Day: Landwirtinnen braucht das Land

Am 27. April war Girls’ Day. Alle Schülerinnen ab Klasse 5 durften an diesem bundesweiten Berufsorientierungstag in sonst männerdominierte Berufe hineinschnuppern. Ziel dieser alljährlichen Aktion ist es, eine klischeefreie Studien- und Berufswahl zu ermöglichen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Eine Frau schaut aus einem Bauwagen und hält ein Ei in die Kamera

Auch in der Landwirtschaft arbeiten nur 36 Prozent Frauen, die wenigsten davon in Führungspositionen (Stand 2020). Um hier eine gleichgeschlechtliche Verteilung zu ermöglichen und Mädchen schon frühzeitig für den Beruf Landwirtin zu begeistern, öffnet das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau seine Tore für den Praktikumstag. Die Betriebe dieses Netzwerks zeigen, wie vielschichtig die Landwirtschaft ist und geben einen authentischen Einblick in den Arbeitsalltag auf dem Land. Die Teilnehmerinnen haben außerdem die Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen und alle ihre Fragen zu stellen.

Einen Tag lang können Schülerinnen den Alltag auf dem Feld und im Stall miterleben, im Hofladen beim Verkauf mit der Kundschaft in Kontakt treten, in der Hof-Backstube einer Bäckermeisterin unter die Arme greifen oder auf dem Acker bei der Aussaat mithelfen. Einen Tag lang können die Mädchen einmal in den Beruf Landwirtin hineinschnuppern. Begeisterte und gut ausgebildete Nachwuchskräfte im Bereich Öko-Landbau werden aber auch außerhalb des Girls’ Day händeringend gesucht. Deshalb bieten die Demonstrationsbetriebe regelmäßig Praxistage für Berufs- und Fachschülerinnen und -schüler an. Für Lehrkräfte, die ihren Schützlingen den Weg zum Beruf Bio-Landwirtin oder Bio-Landwirt ebnen wollen, bieten die Demonstrationsbetriebe ebenfalls organisierte Exkursionen an.

Das Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau

Die 290 Betriebe des Netzwerks der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau präsentieren sich in enormer Vielfalt – vom kleinen Rosenhof bis zum großen Ackerbaubetrieb, von der Bio-Imkerei bis zum Stutenmilch-Familienbetrieb, vom Erlebnisbauernhof bis zum Direktvermarkter. Sie öffnen ihre Türen und Tore für alle Interessierten, bieten Dialog und Vernetzung.

Das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe ist ein Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) – initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Fachveranstaltungen und Exkursionen organisiert und begleitet die Koordinationsstelle der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau. Sie sind Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau.

Quelle: Pressemitteilung BÖL

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