Der Kreistag Aichach-Friedberg hat ein klares Zeichen gesetzt: der Anteil ökologisch erzeugter und regionaler Lebensmittel in Einrichtungen der kreiseigenen Außer-Haus-Verpflegung (AHV) soll bis zum 2025 auf steigen. Die ÖDP-Fraktion, die Öko-Modellregion sowie die Verwaltung des Landratsamtes, die Service Wittelsbacher Land GmbH (SWL) und die Kliniken an der Paar haben die Beschlussvorlage ausgearbeitet. Vergangenen Monat hat der Kreistag die Vorlage zur Freude aller Beteiligten angenommen. Schon bald sollen in den Kliniken an der Paar, in den Schulen des Landkreises, den von der SWL betriebenen Einrichtungen und beim Landratsamt Aichach-Friedberg vermehrt regional und biologisch hergestellte Lebensmittel verwendet werden. Bereits vor einem Jahr wurde hierfür ein Antrag in den Kreistag gebracht mehr Bio-Lebensmittel einzusetzen.
BioBitte als Augenöffner
Im Juli dieses Jahres stellten die Verfasserinnen und Verfasser der Beschlussvorlage ihre Ideen auf einer BioBitte Initialveranstaltung den kommunalen Entscheidungsträgern vor und konnten letzte Zweifel beseitigen: Die Veranstaltung war vor allem für die Entscheidungsträger ein Augenöffner, da hier noch einmal alle notwendigen Aspekte und Vorteile detailliert aufgezeigt wurden. Auch die positiven Praxisbeispiele boten wichtigen Input. Mit Erfolg! Anfang November hat der Kreistag den Beschluss angenommen und der Landkreis kann mithilfe der Öko-Modellregion mit der Umsetzung starten.
Bio-Anteil in der AHV schrittweise erhöhen
Hierbei sollen die Anteile von Bio-Lebensmitteln schrittweise von Jahr zu Jahr erhöht werden – jedes Jahr um zehn Prozent, bis 2025 die 50 Prozent erreicht sind. Diese stufenweise Erhöhung ist für alle Beteiligten einfacher umzusetzen als eine schnelle Umstellung von heute auf morgen. Möglich sei auch zunächst die Anteile kompletter Produktgruppen wie Kartoffeln, Eier oder Milch zu erhöhen.
Veranstaltungen von BioBitte helfen weiter
Das Beispiel aus dem Landkreis Aichach-Friedberg zeigt: Die Veranstaltungen von BioBitte helfen Akteurinnen und Akteuren sowie Entscheidern nicht nur am Anfang des Prozesses, sondern können auch eine wichtige Hilfestellung bei bevorstehenden Entscheidungen bieten und Umstellungsprozesse begleiten.