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Mit gemeinsamen Kräften für die ökologische Züchtung

Seit Jahren wächst die Zahl derer, die selbst ökologisch gärtnern. Aktuell wird dieser Trend noch durch den Aspekt verstärkt, zumindest einen Teil zur eigenen Versorgung beitragen zu können. Ein persönlicher Gewinn für alle ist die sinnstiftende Arbeit des Gärtnerns: das unmittelbare Erleben des Säens und Gedeihens, des Blühens und Erntens, der Jahreszeiten und der natürlichen Kreisläufe. Die Basis dafür ist ökologisches Saatgut von Sorten, die ihre Eigenschaften zuverlässig an die nächste Generation weitergeben können und somit samenfest sind.

Logo Bingenheimer Saatgut AG - Mit gemeinsamen Kräften für die ökologische Züchtung

Seit über 20 Jahren setzt sich die Bingenheimer Saatgut AG und ihr gesamtes Netzwerk aus Züchtung und Vermehrung dafür ein, solche nachbaufähigen Sorten anzubieten und mehr Vielfalt auf die Felder und mehr Geschmack auf die Teller zu bringen. Dabei versucht die Öko-Züchtung mit der Entwicklung standortangepasster und widerstandsfähiger Sorten den Bedingungen des Ökolandbaus und auch Herausforderungen wie dem Klimawandel gerecht zu werden.

Dass die in der Öko-Züchtung höhere genetische Vielfalt der Pflanzen zur Lösung verschiedener Herausforderungen des Landbaus beitragen kann, wird in der seit 2022 geltenden europäischen Ökoverordnung berücksichtigt. Die Zukunft der ökologischen Züchtung hängt jedoch davon ab, ob das neue Saatgutrecht entsprechend flexibel gestaltet wird und ob die neuen Gentechniken auch weiterhin als Gentechnik betrachtet werden. Denn sollte sich die Lobby der Saatgutkonzerne durchsetzen und die neue Gentechnik nicht mehr deklariert werden müssen, wäre die Wahlfreiheit einer gentechnikfreien Pflanzenzüchtung und Ernährung nicht mehr gegeben. Gentechnisch veränderte Pflanzen wären dann nach EU-Recht sogar im Ökolandbau erlaubt. Verhindern lässt sich das nur, wenn weiterhin eine deutliche Mehrheit der EU-Bürgerinnen und -Bürger ihre Ablehnung der Gentechnik in Lebensmitteln zum Ausdruck bringt. Um auf politischer Ebene auch der Stimme der Öko-Züchtung bei den anstehenden Verhandlungen mehr Gehör zu verschaffen, wurde Ende Juni 2022 der Dachverband für ökologische Züchtung gegründet.

In der Hoffnung, dass im Ökolandbau mehr Vielfalt möglich wird und Gentechnik verboten bleibt, sind auch die Vermehrungsbetriebe gemeinsam mit der Bingenheimer Saatgut AG und Öko-Züchter:innen weiterhin mit großen Einsatz dabei, Lösungen für Fragen im Anbau und in der Vermehrung der Sorten zu finden. So wurde beim diesjährigen Sommertreffen des Initiativkreises für Gemüsesaatgut aus biologisch-dynamischem und ökologischem Anbau Mitte Juli intensiv an Lösungen für aktuelle und künftige Herausforderungen gearbeitet. Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass diese Lösungen nur in ganzheitlichen Ansätzen von Öko-Züchtung und Öko-Landbau liegen und nicht in den Versprechungen, durch Einfügen oder Abschalten einzelner Gene die Folgen des Klimawandels beherrschen zu können. Der Trend zum ökologischen Gärtnern, der Anbau und auch der Kauf von Gemüse nachbaufähiger Sorten aus ökologischer Züchtung leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des ökologischen Landbaus und einer nachhaltigen Ernährungssouveränität.

Auf der BioFach finden Sie die Bingenheimer Saatgut AG bei "bioverita – Treffpunkt Bio-Züchtung" in Halle 7A, Stand 731.                            

Pressekontakt: 

Bingenheimer Saatgut AG
Michael Buß

Telefon: 06035 1899 78
E-Mail: presse@bingenheimersaatgut.de

Quelle: Pressemitteilung der Bingenheimer Saatgut AG

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