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Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl über verlängerte Zwischenkalbezeit

Was bedeutet eine Verlängerung der Zwischenkalbezeit? Wie lässt sie sich in der Praxis umsetzen? Welche Herausforderungen sind damit verbunden? Diese und weitere Fragen diskutierten Fachleute in der neuen Podcastfolge des Netzwerks Fokus Tierwohl.

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Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat einen Podcast zum Thema "Verlängerte Zwischenkalbezeit" veröffentlicht. Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL diskutieren mit ihren Gästen Dr. Anke Römer von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und Konstanze Rohwer als Betriebsleiterin im Netzwerk Impulsbetriebe Rind darüber, was eine Verlängerung der Zwischenkalbezeit genau bedeutet, wie sie sich in der Praxis umsetzen lässt und vor allem welche Herausforderungen die Verlängerung mit sich bringt und wie zukunftsträchtig dieser Ansatz für die Betriebe ist.

Eine Zwischenkalbezeit von 400 Tagen gilt seit jeher als ein Richtwert für ein gutes Fruchtbarkeitsmanagement in der Milchviehhaltung. Immer mehr Betriebe stellen das mittlerweile aber in Frage und verlängern die Zwischenkalbezeit deutlich, teilweise auf 500 Tage oder mehr. Als Gründe werden die positiven Auswirkungen auf Gesundheit, Fruchtbarkeit und Leistung angeführt. Im Gespräch waren sich die Fachleute darüber einig, dass eine verlängerte Zwischenkalbezeit zu mehr Tierwohl führt, weil den Kühen nach der kritischen Phase rund um die Kalbung mehr Zeit gegeben wird. Die Kühe danken es durch einen höheren Erstbesamungserfolg, eine längere Nutzungsdauer und eine höhere Lebensleistung. Gleichzeitig werden weniger Kälber geboren, für die dafür in der Aufzucht mehr Zeit ist. Damit die veränderten Fruchtbarkeitsparameter angemessen berücksichtigt werden und nicht den Zuchtwert verschlechtern, ist nach Ansicht der Expertinnen und Experten ein Umdenken auch in der Zucht notwendig.

Der Podcast "Verlängerte Zwischenkalbezeit" ist auf der Webseite des Netzwerks Fokus Tierwohl zu finden und kostenlos zugänglich.

Im Projekt verantworten das FiBL Deutschland und die DLG gemeinsam die zentrale methodisch-didaktische Aufbereitung von Informations- und Schulungsmaterialien sowie die redaktionelle Betreuung der projekteigenen Homepage.

Quelle: Pressemitteilung FiBL

 

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