Dem Ökolandbau gehört die Zukunft. Außerdem bietet er ein spannendes und vielfältiges Arbeitsfeld mit Perspektive. Davon können sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte am besten vor Ort auf einem Öko-Hof und im Gespräch mit den dortigen Mitarbeitenden überzeugen. Die Koordinationsstelle der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau organisiert für interessierte Gruppen Fachveranstaltungen und Exkursionen auf einem Demo-Betrieb in der Region. Diese Veranstaltungen sind Teil eines vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau geförderten Projektes und daher für alle Teilnehmenden kostenfrei.
Fachveranstaltungen für Schulklassen
Die Fachveranstaltungen richten sich an Schülerinnen und Schüler, die vor der Berufswahl stehen sowie an Auszubildende, die einen Beruf anstreben, der mit dem Anbau und der Erzeugung sowie Weiterverarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln zu tun hat. Dazu gehören angehende Fachkräfte in der Landwirtschaft, im Garten- und Weinbau, im Lebensmittelhandwerk und in der Gastronomie.
Bei ihrem Besuch eines Demonstrationsbetriebs und der Führung über den Hof bekommen Schülerinnen und Schüler Einblicke in den Arbeitsalltag und die Betriebsabläufe. Mitarbeitende des Betriebs beantworten dabei Fragen zur ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft an Praxisbeispielen und machen so ökologische Zusammenhänge unmittelbar verständlich. Zudem werden Vertreterinnen des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) die Veranstaltung vorbereiten, begleiten und neuste Zahlen, Daten und Fakten rund um den Ökolandbau präsentieren. Dies ist eine gute Grundlage, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Mitarbeitenden der Höfe in die Diskussion zu treten.
Exkursionen für Lehrkräfte
Ziel dieser Exkursionen ist es, interessierte Lehrkräfte dabei zu unterstützen, Unterrichtseinheiten zum Thema Ökolandbau zu gestalten. Pädagoginnen und Pädagogen sind eingeladen, sich einen Demonstrationsbetrieb anzuschauen und zu erleben, wie ökologische Landwirtschaft in der Praxis umgesetzt wird. Gleichzeitig geht es darum, mit Praktikerinnen und Praktikern vor Ort ins Gespräch zu kommen und das eigene Wissen zu erweitern. Zudem bietet die Veranstaltung Raum, sich mit den teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen darüber auszutauschen, wie das Thema "Ökologische Landwirtschaft und Verarbeitung" in den Unterricht integriert werden kann.
Organisation
Die halbtägigen Veranstaltungen auf einem Öko-Betrieb in Schulortnähe werden von der Koordinationsstelle Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau komplett organisiert. Das bedeutet, interessierte Schulklassen und Lehrkräfte haben außer der Anreise keinerlei Aufwand und Kosten. Die Koordinationsstelle wählt einen geeigneten Hof in der Region aus und koordiniert die Inhalte und den Ablauf des Besuchs.
Das Programm mit theoretischem Einleitungsvortrag, Betriebsführung, Diskussionsrunden und Verkostung betriebseigener Produkte wird dabei individuell auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten. Die Koordinationsstelle freut sich über reges Interesse und lädt Lehrkräfte, die mit ihrer Klasse oder einer Gruppe von Kolleginnen und Kollegen einen Demonstrationsbetrieb besuchen möchten, herzlich dazu ein, sich zur weiteren Planung zu melden.
Ansprechpartnerin für die Organisation der Fachveranstaltungen und Exkursionen:
Hannah Hattemer
FiBL Projekte GmbH
Telefon: 069 7137699-265
E-Mail: hannah.hattemer@fibl.orf
Hintergrund: Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau
Das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe ist ein Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) – initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Zu diesem Netzwerk gehören rund 300 Öko-Betriebe, die vom BMEL ausgewählt wurden. Diese Demonstrationsbetriebe zeigen durch Führungen, Hoffeste und Aktionstage allen Interessierten (Bürgerinnen und Bürgern, Familien, Kitas, Schul- und Berufsschulklassen, Auszubildenden, Umstellungsinte-ressierten, Praktikerinnen und Praktikern), was ökologischen Landbau ausmacht, bieten Raum für Dialoge und Möglichkeiten zur Vernetzung.
Quelle: Pressemitteilung der Koordinationsstelle Demonstrationsbetriebe