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Nordrhein-Westfalen sucht drei weitere Öko-Modellregionen

Nordrhein-Westfalen sucht drei weitere Öko-Modellregionen. Hierzu hat das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium jetzt eine weitere Wettbewerbsrunde gestartet. Nach der großen Resonanz auf den ersten Wettbewerbsaufruf im Jahr 2021, können sich 2022 drei weitere Regionen als Öko-Modellregionen bewerben.

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"Es gibt viele gute Ideen und Konzepte zur Förderung des Ökolandbaus im Rahmen einer Öko-Modellregion. Daher starten wir nach der großen Resonanz auf den ersten Förderwettbewerb einen zweiten Aufruf. Damit machen wir den nächsten Schritt, den Öko-Landbau in Nordrhein-Westfalen mit regionalen Konzepten und den Akteurinnen und Akteuren vor Ort weiter zu stärken und auszubauen", sagte Ministerin Heinen-Esser.

Derweil haben die ersten drei Ökomodellregionen in Nordrhein-Westfalen im Oktober 2021 ihre Arbeit aufgenommen. Mit finanzieller Unterstützung des Landes werden sie in den kommenden Monaten die Nachfrage nach Öko-Produkten aus der Region ankurbeln und neue Impulse für Verarbeitung, Vermarktung und Absatz heimischer Öko-Produkte setzen. Das Land trägt bis zu 80 Prozent der Kosten zur Umsetzung der eingereichten Konzepte für ein Öko-Regionalmanagement über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren und maximal 80.000 Euro pro Region und Jahr.

"Wir haben uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Bis 2030 soll ein Anteil von 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Nordrhein-Westfalen ökologisch bewirtschaftet werden", sagte Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser. "Das schaffen wir aber nur, wenn wir die Unterstützung für den Öko-Landbau breiter aufstellen."

Im Rahmen des Wettbewerbs werden erneut innovative Konzepte zur Stärkung des Öko-Landbaus in der Region gesucht. Kreise in Nordrhein-Westfalen und Zusammenschlüsse von Kreisen mit benachbarten kreisfreien Städten oder weiteren kommunalen Partnern können ihre Bewerbung bis zum 21. Februar 2022 beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz einreichen.

Auch der zweite Aufruf adressiert gezielt die kommunale Ebene. Ziel ist unter anderem die Erweiterung und stärkere Vernetzung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten, etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie oder in öffentlichen Kantinen. Durch eine bessere Erschließung regionaler Absatzpotenziale soll das Interesse an einer Umstellung und damit langfristig der Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche in Nordrhein-Westfalen steigen.

Zweistufiges Auswahlverfahren hat sich bewährt

In der ersten Stufe, dem Wettbewerb, werden die eingegangenen Bewerbungskonzepte von einer eigens für diesen Wettbewerb eingerichteten Auswahljury, bestehend u.a. aus Vertreterinnen und Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft Nordrhein-Westfalen, anhand fachlicher Kriterien begutachtet. In der zweiten Stufe, dem Förderverfahren, werden die Regionen mit den drei erst-platzierten Konzepten aufgefordert, konkrete Anträge zur Förderung des Öko-Regionalmanagements einzureichen.

Zahlen zum Öko-Landbau in Nordrhein-Westfalen

Geschätzt 20 Prozent des gesamtdeutschen Umsatzes mit Bio-Lebensmitteln, rund drei Milliarden Euro, werden in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Im vergangenen Jahr belief sich die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Nordrhein-Westfalen auf rund 96.000 Hektar. Das sind fast 7.000 Hektar mehr als in 2019 und entspricht einem prozentualen Zuwachs von rund acht Prozent. Damit lag der Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche in Nordrhein-Westfalen in 2020 bei 6,5 Prozent.

Quelle: Pressemitteilung Landwirtschaftsministerium NRW

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