"Die ökologische Lebensmittelverarbeitung erbringt kontinuierlich erhebliche Leistungen in der nachhaltigen Wirtschaft. Um weiter effektiv voranzugehen und unsere Zukunft nachhaltig zu sichern, braucht es ganzheitliches Denken, tiefgehende Kooperation und starke Kommunikation", betonte Andreas Swoboda, Geschäftsführer der Bio Breadness und AöL-Vorstand in seinem Eingangsstatement.
"I am also inspired by you – because you inspire our food system", sagte Janusz Czesław Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, über die AöL in einer Videobotschaft. "Wir erkennen, dass die, die sich in dieser Branche engagieren, eine Idee und eine Mission dahinter haben und Unternehmerinnen und Unternehmer etwas Sinnstiftendes leisten wollen – und das tun sie auf jeden Fall", betont Staatssekretärin Sabine Kurtz, Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.
„Um nachhaltig zu wirtschaften, braucht es kooperative Zusammenarbeit mit allen Elementen der Gesellschaft und entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zudem müssen ökonomische sowie ökologische Herausforderungen in der Wirtschaftspolitik ankommen, damit wir gemeinsam unsere Marktstrukturen umgestalten und unseren Markt reparieren können. Neue Zielsetzungen der Ökonomie sind notwendig“, fasst Anne Baumann, geschäftsführende Vorständin der AöL die auf der Tagungdargestellten Erkenntnisse aus der Wissenschaft zusammen.
"Wir müssen mit Bildung anfangen, unsere Leistungen sichtbar zu machen, der Handel muss weg von 'Geiz ist geil', in der Agroforstpolitik muss sich nicht Fläche, sondern Leistung wieder lohnen. Wir sollten Leistung belohnen für Menschen, die was tun. Die EU-Taxonomie kann ein ganz großes Schwert werden, um zu zeigen, was Bio-Lebensmittelherstellerinnen und -hersteller im Bereich der Nachhaltigkeit können. Wir müssen dieses Schwert nutzen", bekräftigt Georg Hoffmann, Nachhaltigkeitsmanager bei Alfred Ritter GmbH & Co. KG.
"Nachhaltige Wirtschaft ist ein Vorteil, nicht nur im Wettbewerb, auch für uns alle – für die Menschen, für die Umwelt. Die Lebensmittelwirtschaft hat den größten Hebel, um die planetaren Grenzen einzuhalten – wir haben damit ein großes Privileg. Bio ist Zukunft", so Ralf Hoppe, Direktor Marketing und Vertrieb bei Bauck GmbH.
Matthias Sinn, Leiter von Omnichannel Category Development bei REWE betont handelsseitig: "Wir wünschen uns Marken, die authentisch sind, die Mehrwert schaffen zu dem, was schon da ist."
"Wenn die Werte und die wachen Sinne da sind, dann wird die Intuition uns sagen, in welche Richtung wir Kompromisse eingehen müssen und wie wir die richtigen Entscheidungen treffen", sagt Lukas Nossol, Leitung der Kommunikation bei Dennree.
Anne Mutter, Geschäftsführerin der Holle Baby Food AG und Vorständin der AöL, verdeutlicht: "Was wir brauchen, ist ein weiterführender Dialog mit dem Handel, um noch besser langfristige Entscheidungen zu treffen – um gemeinsam zu spüren, wo unsere Reise in Zukunft hingeht."
Dies soll in Nachfolgeformaten der Tagung und in verschiedenen Arbeitskreisen der AöL künftig weiterhin stattfinden.
Quelle: Pressemitteilung der AÖL