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Brandenburger Bio-Zeichen auf IGW überreicht

Brandenburgs Agrarminister Axel Vogel hat am 23. Januar auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin gemeinsam mit Michael Wimmer, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V., das neue Qualitätszeichen "bio Brandenburg. Gesicherte Qualität" an die Bio-Betriebe Brandenburger Bio-Ei GmbH, die Mosterei Ketzür GmbH und das Landgut Pretschen GmbH & Co. KG überreicht.

Menschen stehen auf einer Bühne.

Im Bild von links nach rechts: Lasse Brandt (Brandenburger Bio-Ei GmbH), Achim Fießinger und Lisa Pfeiffer (Mosterei Ketzür), Sascha Philipp (Landgut Pretschen), Christofer Hameister (Antenne Brandenburg), Michael Wimmer (FÖL), Agrarminister Axel Vogel Bild: FÖL e.V.

Die Ausweisung der beiden Qualitätsmerkmale "Bio" und "Regionalität" ist ein wichtiger Meilenstein für den Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten in der Hauptstadtregion.

So äußerten sich die Zeichennutzer:

Sascha Philipp, Geschäftsführer des Demeterbetriebs Landgut Pretschen im Spreewald, dessen Gemüse, Fleisch, Wurst, Leindotteröl und Linsen jetzt das neue Bio-Regionalzeichen tragen: "Für uns ist das Bio-Zeichen eine gute Möglichkeit, dem Verbraucher nicht nur unsere Bio-Qualität sondern auch unsere Regionalität sichtbar zu machen. Zudem versprechen wir uns, weitere Absatzkanäle entwickeln zu können. So sehen wir zum Beispiel in der Außer-Haus-Verpflegung großes Potential."

Lasse Brandt, Geschäftsführer der Brandenburger Bio-Ei GmbH in Wustermark: "Wir erzeugen hochwertige Bio-Eier aus Mobilstallhaltung in Brandenburg. Das regionale Qualitätszeichen bietet uns neben Bio und tiergerechter Haltung ein weiteres Unterscheidungskriterium im allgemeinen Eiermarkt."

Achim Fießinger, Geschäftsführer der Mosterei Ketzür (Mostmanufaktur Havelland) aus Beetzseeheide, deren Apfel- und Apfel-Johannisbeerensaft das neue Bio-Regionalzeichen tragen: "Wir erhoffen uns ein Ende des regionalen Greenwashings, weil wirklich nur Produkte das regionale Bio-Zeichen nutzen können, die hier in Brandenburg gewachsen und verarbeitet werden. Zudem wünschen wir uns mehr Wertschätzung seitens der Verbraucherinnen und Verbraucher für unsere regional erzeugten Produkte."

Hintergrund:

Als Lizenznehmer agiert die FÖL in der Information, Vergabe und Kontrolle des Bio-Zeichens und freut sich, auf der Grünen Woche die ersten drei Zeichennutzer präsentieren zu können. Das Zeichen können landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel erhalten, die nach den gesetzlichen Vorgaben der EU-Öko-Verordnung sowie den zusätzlichen Anforderungen des Landes Brandenburg erzeugt und verarbeitet werden.

Monoprodukte wie zum Beispiel Kartoffeln, Kürbis und Fleisch müssen zu 100 Prozent nach den Anforderungen des Qualitätszeichens erzeugt worden sein, bei verarbeiteten oder zusammengesetzten Produkten gilt das für 90 Prozent der verwendeten Zutatenmenge bzw. der einzelnen Zutaten. Die Ausweisung der beiden Qualitätsmerkmale "Bio" und "Regionalität" ist zudem ein wichtiger Meilenstein für den Aufbau einer regionalen Versorgungsstruktur für die Gemeinschaftsverpflegung in der Hauptstadtregion.

Berlin bekennt sich klar zu Bio aus Brandenburg, kann aber bislang in den öffentlichen Ausschreibungen wegen des Diskriminierungsverbots der EU nur Bio, nicht jedoch dessen Herkunft adressieren. Neue Produktions- und Vorverarbeitungsstrukturen für die Belieferung der großen Nachfrage in Berlin und Brandenburg werden aber nur entstehen, wenn sich mit dem Kriterium der regionalen Herkunft gegen überregionale Anbieter behauptet werden kann.

Quelle: Pressemitteilung FöL

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