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Öko-Aktionsplan für Brandenburg vorgestellt

Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel hat am 29. Oktober 2021 geneinsam mit Sascha Philipp als Sprecher der Öko-Anbauverbände und Elke Röder von der Terra Naturkost Handels KG den in einem breiten Beteiligungsprozess entstandenen Öko-Aktionsplan für Brandenburg vorgestellt.

Wappen von Brandenburg

Unter Federführung des Agrar- und Klimaschutzministeriums haben im letzten halben Jahr rund 50 Akteurinnen und Akteure aus Landwirtschaftsbetrieben, der Verarbeitungs- und Vermarktungsbranche, aus Verbänden, wissenschaftlichen und Bildungseinrichtungen, Verwaltung und der Bürgerschaft Maßnahmen in vier Handlungsfeldern erarbeitet.

Landwirtschaftsminister Axel Vogel sagt dazu: "Ziel ist es, die Region Brandenburg/Berlin nachhaltig und ausreichend mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln zu versorgen und damit Betrieben auch neue Einkommensmöglichkeiten in regionalen Wertschöpfungsketten zu erschließen, die im Vergleich zu globalen Ketten resilienter sind. Damit wollen wir auch den Beitrag der Landwirtschaft zum Schutz von Klima, Umwelt und biologischer Vielfalt steigern und den regionalen Bio-Sektor entlang der gesamten Wertschöpfungskette stärken."

Sascha Philipp, Sprecher der Ökoanbauverbände, meint: "Wir freuen uns, dass mit dem vorgelegten Ökoaktionsplan eine langjährige Forderung der Ökoverbände erfüllt wird. Besonders hervorzuheben sind die Maßnahmen zur Verbesserung der Wertschöpfungskette, die vom Landwirt bis zum Verbraucher neue Impulse geben können, den Ökologischen Anbau zukunftsorientiert voran zu bringen."

Elke Röder, Terra Naturkost Handels KG: "Die Arbeit geht los, gemeinsam mit dem Ministerium haben wir konkrete Maßnahmen erarbeitet, die nun in einem gemeinsamen Prozess umgesetzt werden. Das ist ein wichtiges Signal für die ökologische Lebensmittelwirtschaft in Berlin und Brandenburg"

Im Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien vorgenommen, einen Aktionsplan vorzulegen, mit dem der Anteil der ökologischen Landwirtschaft deutlich erhöht wird. Ein Indikator dafür ist der Zuwachs des ökologischen Flächenanteils in Brandenburg: Bis 2024 sollen 20 Prozent der landwirtschaftlich beziehungsweise gartenbaulich genutzten Fläche biologisch bewirtschaftet werden.

Dafür sind der gesamte regionale Bio-Sektor entlang der Wertschöpfungskette von den Landwirtinnen und Landwirten bis zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern weiterzuentwickeln und die Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure sowie der Wissenstransfer aus Forschung und Praxis in beide Richtungen zu verbessern. Brandenburger Bio-Betriebe müssen auf Stabilität und Perspektiven für die Zukunft setzen können; an der Umstellung auf Öko-Landbau Interessierte brauchen – unter anderem finanzielle – Anreize.

"Nicht zuletzt ist die in den vergangenen Jahren und nochmals vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie gewachsene Wertschätzung und Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach regionalen und ökologisch erzeugten Produkten ein starker Rückenwind für unser Vorhaben", so Axel Vogel. "Ich danke allen Expertinnen und Experten, die sich mit ihrem Wissen und viel Zeit in die Erstellung des Ökoaktionsplans eingebracht haben. Auf Grundlage von 25 detaillierten Maßnahmensteckbriefen, die die Handlungsfelder mit konkreten Einzelschritten untersetzen, werden wir uns jetzt mit voller Kraft an die Umsetzung machen."

Der Öko-Aktionsplan formuliert Ziele und Maßnahmen in den vier Handlungsfeldern:

  • Wertschöpfung ökologisch regional: Verarbeitung und Vermarktung in der Region voranbringen
  • Wissenstransfer im Ökolandbau stärken
  • Umstellen und Dabeibleiben: Zuverlässige Rahmenbedingungen für die Betriebe im Land
  • Vernetzung verbessern.

Quelle: Pressemitteilung Landwirtschaftsministerium Brandenburg

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