Detailansicht

Nachrichten

Öko-Feldtage 2023 – Radeln für mehr Bio

Am 14. und 15. Juni öffnen die vierten Öko-Feldtage auf dem Biohof Grieshaber & Schmid ihre Tore. Rund 50 Radlerinnen und Radler erkundeten deshalb schon jetzt die Öko-Branche in Baden-Württemberg. Sie fuhren vom 4. bis zum 9. Mai von Stuttgart über Balingen, Freiburg und Karlsruhe bis Ditzingen, wo die Öko-Feldtage stattfinden. Sinn und Zweck: Spaß haben, Netzwerken und auf dem Weg knapp 30 landwirtschaftliche Betriebe, Verbände, Universitäten und Beratungsorganisationen kennenlernen.

Logo Öko-Feldtage

"Die Idee hat sich tatsächlich ergeben, weil wir alle gerne Fahrrad fahren und wir so die Vielfalt der ökologischen Landwirtschaft im Südwesten vor Ort gemeinsam erleben können. Die Radtour ist wie eine Staffelfahrt hin zu den Öko-Feldtagen. Es ist toll, dass wir von Anfang an so gut zusammengearbeitet haben und gemeinsam unser großes Netzwerk nutzen, um innovative Öko-Feldtage 2023 auf die Beine zu stellen", betonte das Organisationsteam der Radtour rund um Dr. Robert Hermanowski vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). An der Radtour nehmen rund 50 Personen aus unterschiedlichen Institutionen teil, die die Öko-Feldtage 2023 schon seit etwa zwei Jahren planen und in wenigen Wochen durchführen. "Wir bewegen uns gerne und wollen etwas bewegen. Gleichzeitig zeigen wir mit der Tour, wie vielfältig der Ökolandbau in Baden-Württemberg schon ist", so die Organisatoren der Radtour. Die Tagesetappen der sechstägigen privat organisierten Radtour sind 50 bis 60 Kilometer. Die meisten Radlerinnen und Radler sind in Teilstrecken von ein bis drei Tagen dabei.

Landwirtschaftsministerium und Uni Hohenheim sind Stationen

Am 4. Mai trafen sich 30 Radlerinnen und Radler in Erdmannhausen nordöstlich von Stuttgart, bekannt durch die knusprige Huober Brezeln. Eine Führung im Brezelmuseum klärte alle Rätsel rund um die Brezel restlos auf und machte Lust auf mehr. Also rauf aufs Rad und in die Pedale getreten über den Biolandhof Voltz in Burgstetten und die Bäckerei Weber in Winnenden bis zum Landwirtschaftsministerium. Dort erwartete Ministerialdirektorin Grit Puchan die Radlerinnen und Radler, die vor dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz eine Erfrischungspause einlegten. "Ich spüre schon jetzt die Vorfreude und freue mich auf den Austausch, die Gespräche und die Impulse im Rahmen der Öko-Feldtage 2023. Die Öko-Feldtage sind ein wichtiger Baustein für die weitere Entwicklung des ökologischen Landbaus in Baden-Württemberg", sagte Grit Puchan. Der letzte Tagesabschnitt führte von Stuttgart zur Uni Hohenheim, wo die Radlerinnen und Radler von Studierenden des Arbeitskreises Nachhaltigkeit und vom Arbeitskreis Ökologischer Landbau empfangen wurden. Schnell entstand ein reger Austausch zwischen den Öko-Radlerinnen und Radlern sowie den Studierenden und die Verabredung, auf den Öko-Feldtagen weiter zu diskutieren. Die nächsten Stationen führt die Radtour weiter über Nürtingen, Tübingen, Überlingen, Titisee, Freiburg, Karlsruhe bis nach Ditzingen. Auf dem Weg liegen viele weitere Biobetriebe und Institutionen, die Baden-Württembergs vielfältige Ökolandschaft repräsentieren. Der Zieleinlauf ist dann am 9. Mai auf dem Gelände der Öko-Feldtage 2023, dem Biolandbetrieb Grieshaber & Schmid in Ditzingen – Hirschlanden.

Hintergrund

Die bundesweiten Öko-Feldtage sind ein zweitägiger Treffpunkt für alle Ökobauern und -bäuerinnen sowie alle Landwirtinnen und Landwirte, die umstellen wollen oder nach neuen Methoden für eine umweltfreundliche Landwirtschaft suchen. Besucherinnen und Besucher können sich hier umfassend über Neuheiten aus Landtechnik, Pflanzenbau, Tierhaltung und Forschung informieren. Die Innovationsschau zeigt, wo der Ökolandbau steht und wohin er sich entwickelt. Das Programm der Öko-Feldtage bietet eine Mischung aus Praxis und Forschung im ökologischen Pflanzenbau und in der Tierhaltung. In Vorführungen können sich Besucherinnen und Besucher Maschinen im praktischen Einsatz ansehen. Innovationsbeispiele zeigen Prototypen und Neuentwicklungen. Schwerpunktthemen auf den Öko-Feldtagen 2023 sind Feldgemüsebau, Bewässerung, Milchviehhaltung und Agri-Photovoltaik. Neue Erkenntnisse zu Herausforderungen wie Tierwohl und Nährstoffmanagement werden in Foren behandelt und von Wissenschaft und Praxis diskutiert. Zahlreiche Demoparzellen zeigen neue Getreide- und Leguminosenzüchtungen, hitzetolerante Kulturen wie Hirse und Kichererbsen, Zwischenfrüchte und vieles mehr. Firmen und Verbände stellen ihre Betriebsmittel und Beratungsdienstleistungen vor. Im Umfeld des modernen Milchviehstalls präsentieren sich Ausstellende rund um das Thema Tierhaltung. Eine Abendveranstaltung mit der Band Malaka Hostel und kulinarische, regionale Köstlichkeiten in Bioqualität runden das Programm ab.

Biolandhof Grieshaber & Schmid – Ein idealer Veranstaltungsort

Der Hof Grieshaber & Schmid in Ditzingen-Hirschlanden wird bereits seit 1981 nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet. Im Mehrgenerationenbetrieb arbeiten drei Familien eng zusammen. Die ursprünglichen Schwerpunkte bestehen bis heute im Getreide-, Kartoffel-, Feldgemüse- und Ackerfutterbau sowie in der Grünlandbewirtschaftung. Die Milchviehherde umfasst mittlerweile 270 Fleckviehkühe. Als Zweinutzungsrasse verwerten die Kühe das Luzernekleegras aus dem Ackerfutterbau und das Futter vom Grünland sehr effizient. Der Hof kann vollständig auf den Zukauf von Eiweißfuttermitteln verzichten. Eine 75 Kilowatt Biogasanlage veredelt Gülle und Mist.

Veranstalterin der Öko-Feldtage ist die FiBL Projekte GmbH. Mitveranstaltende sind das Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg, der Biohof Grieshaber & Schmid sowie die Stiftung Ökologie und Landbau. Der BÖLW ist Schirmherr der Veranstaltung. Gold-Sponsoren der Öko-Feldtage sind die REWE Group und die BayWa, Silbersponsoren das R&V Agrar KompetenzCenter und KWS. DSV, BioMarkt Verbund, AgroSolar Europe sind Bronze-Sponsoren. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz fördert die Öko-Feldtage 2023.

Quelle: Pressemitteilung der Öko-Feldtage

Das BZL twittert

BÖLW – Branchenreport 2021

Zahlen und Fakten zur Bio-Branche in Deutschland.

Zur BÖLW-Webseite

Nach oben
Nach oben