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Özdemir: Kohlenstoffspeicherung braucht Landwirtschafts- und Umweltpolitik

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat sich beim EU-Agrar- und Fischereirat in Brüssel deutlich für nachhaltige Kohlenstoff-Kreisläufe ausgesprochen.

Cem Özdemir: "Land- und Forstwirtschaft spielen eine zentrale Rolle, um unserer Klimaschutzziele zu erreichen. Wir müssen sie nutzen, um Kohlenstoff langfristig zu speichern. Es ist eine Chance für unsere Landwirte als verlässliche Einkommenssäule und kann zur Bekämpfung der Klimakrise beitragen. Wichtig ist, dass wir uns dazu eng mit den für Umwelt zuständigen Kolleginnen und Kollegen abstimmen, denn ohne einander werden wir nicht erfolgreich sein."

Als Maßnahme der Farm-to-Fork-Strategie möchte die EU-Kommission die langfristige Speicherung von Kohlenstoff ankurbeln und ausbauen. Ein entsprechender Rechtsrahmen soll Ende 2022 vorgelegt werden. Ein weiteres Thema der Ministerinnen und Minister waren handelsbezogene Agrarfragen.

Özdemir: "Zwischen Landwirtschafts- und Handelspolitik gibt es viele Anknüpfungspunkte: Insbesondere bei Nachhaltigkeitsstandards brauchen wir eine kohärente Ausgestaltung beider Themenfelder. Das erfordert Dialog mit unseren Handelspartnern und auch innerhalb der Welthandelsorganisation. Die EU muss aktiv bleiben, um die WTO wieder zu stärken. Nur so erreichen wir einen Freihandel, der auf fairen, ökologischen und Standards beruht."

Cem Özdemir machte zudem deutlich, dass Deutschland die Pläne der EU-Kommission zur Überarbeitung des EU-Tierschutzrechts unterstützt. Besonders wichtig sind dabei einheitliche Standards für eine Tierschutzkennzeichnung.

Am Rand des Rates tauschte sich Cem Özdemir mit EU-Kommissarin Stella Kyriakides aus und traf sich mit seinen Amtskollegen aus Luxemburg, den Niederlanden, Spanien und Tschechien.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

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