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Start der neuen Projektmanagerin beim Landesverband der Regionalbewegung NRW

Beim Landesverband der Regionalbewegung NRW gibt es seit März eine neue Projektmanagerin, die für das Projekt "Biowertschöpfungszentrum Eissen" zuständig ist. Katharina Bollmann soll das Vorhaben gemeinsam mit den weiteren Projektbeteiligten das Vorhaben voranbringen und neue Bio-Wertschöpfungsketten aufbauen. Finanziert wird die dreijährige Stelle aus Mitteln des Bundesprogramm Ökologischer Landbau.

Logo Biowertschöpfungskettenzentrum Eissen

Das Projekt "Biowertschöpfungszentrum – Eissen" ist im letzten Jahr erfolgreich gestartet. Ziel ist es, neue Bio-Wertschöpfungsketten zu etablieren und zeitgleich den Anteil an Bio-Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung zu erhöhen. Dazu soll auf dem alten Kornhausgelände in Eissen, welches der Biolandhof Engemann erworben hat, ein Biowertschöpfungszentrum entstehen.

Um das Vorhaben weiter voran zu bringen, unterstützt Katharina Bollmann als neue Projektmanagerin das Projekt des Landesverbands der Regionalbewegung NRW seit März 2023. Die gelernte Landwirtin hat nach ihrem Studium der Agrarwirtschaft an der FH Südwestfalen in Soest zunächst bei der Landwirtschaftskammer NRW in Brakel als Projektmitarbeiterin und Erosionsschutzberaterin gearbeitet. Gebürtig vom Niederrhein stammend, wo ihre Eltern einen ökologisch landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaften, auf dem Katharina Bollmann selber für einige Zeit aktiv mitgearbeitet hat, begegnete ihr das Thema der regionalen Vermarktung von Bio-Lebensmitteln in der Vergangenheit sowohl in der Praxis als auch in der schulischen Ausbildung immer wieder. Um so mehr freut sie sich nun, durch die Mitarbeit in dem Projekt, genau diese Thematik aktiv unterstützen zu können.

Aktuell beschäftigen sich die Projektbeteiligten mit verschiedenen Formen der Lebensmittelverarbeitung, die am Standort in Eissen etabliert werden könnten. "Neben den Überlegungen zu einem Gemüseverarbeitungsbetrieb, wird auch nach Verarbeitungs-Bereichen von heimischen Leguminosen, Getreide und Nischenprodukte gesucht", erklärt Klaus Engemann, Praxispartner im Projekt. Der Fokus dabei soll allerdings immer auf regionalem Bio liegen. Das Projekt profitiert unter anderem auch von den Ideen der Bürger und Bürgerinnen aus der Region. "Anregungen diesbezüglich oder Vorschläge für konkrete Partnerschaften im Bereich der Verarbeitung, können also sehr gerne an mich herangetragen werden", so Katharina Bollmann.

Um den Anteil an Bio-Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung zu erhöhen, wurde zudem bereits mit verschiedenen Küchen in Alten- und Pflegeheimen, Schulen und Kitas sowie Tagungszentren und Caterern hier in der Region Kontakt aufgenommen, um diese für das Thema regionale Bio-Lebensmittel zu sensibilisieren und das allgemeine Interesse danach abzufragen.

Daneben wird aber auch weiter an Ideen und Möglichkeiten für einen öffentlichen Bereich im Biowertschöpfungszentrum gearbeitet. "Das Zentrum soll nicht ausschließlich für landwirtschaftliche Anliegen und die Lebensmittelverarbeitung gedacht sein, sondern auch der gesamten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden", betont die Vorsitzende der Regionalbewegung NRW Brigitte Hilcher. Dafür sollen im zweiten Teil der Projektlaufzeit insbesondere die Vorschläge der Bürger und Bürgerinnen, die bei der gemeinsamen Auftaktveranstaltung der Öko-Modellregion und des Biowertschöpfungszentrums im November letzten Jahres zusammengetragen worden sind, berücksichtigt und deren Umsetzung diskutiert werden. Neben dem Angebot von Beratung und Schulung in den verschiedensten Bereichen wurden auch Anregungen rund um den Bereich der Kunst und Kultur sowie der Förderung von Start-Ups am Standort in Eissen geäußert. "Um die zahlreichen Ideen und Vorschläge genauer konkretisieren und definieren zu können, planen wir eine weitere Veranstaltung mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Auftaktveranstaltung am 10. Juli 2023. Interessierte hierfür können sich gerne im Voraus bei mir melden", berichtet Katharina Bollmann.

Unterstützt wird die neue Biowertschöpfungskettenmanagerin bei ihrer Arbeit von Laura Jäger, der Öko-Modellmanagerin des Kreises Höxter. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Akteurinnen soll das bereits bestehende Netzwerk der Öko-Modellregion genutzt und dadurch das Vorhaben des Biowertschöpfungszentrums in Eissen erfolgreich umgesetzt werden.

Kontaktdaten für Ideen, Anregungen und Fragen rund um das Projekt "Biowertschöpfungszentrum Eissen":

Katharina Bollmann
Tel.: 05643 949 08 02
E-Mail: bollmann@regionalbewegung.de

Quelle: Pressemitteilung Regionalbewegung

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