Bodenerosion und Dürre erfordern Veränderungen in der Landwirtschaft, die zugleich das Klima schützen. Ein Lösungsansatz für diese wirtschaftlichen und ökologischen Probleme ist die Agroforstwirtschaft. Auf derselben Fläche werden Bäume mit Ackerkulturen, Grünflächen oder Gemüsebau so miteinander kombiniert, dass es betriebswirtschaftliche Vorteile hat, unter anderem durch Zunahme der Bodenfruchtbarkeit über den Humusaufbau und der Erhöhung der Bodenwasserspeicherfähigkeit.
Im Rahmen dieses Tagesseminares vermittelt die Agroforst-Expertin Noemi Stadler-Kaulich die Grundlagen der agroforstlichen Flächennutzung und geht dabei intensiv auf die unterschiedlichen Möglichkeiten und Auswirkungen von artenarmen (easy) bis artenreichen (dynamischen) Agroforstsysteme ein.
Sieben Linden hat als Modell einen 17 Hektar Bio-zertifizierten Acker mit Agroforst-Streifen, auf denen heimische Obst- und Nussbäume (Apfel, Pflaume, Birne, Walnuss, Esskastanie) und andere Gehölze stehen. Die Fläche dazwischen wird maschinell bearbeitet. Seit fünf Jahren entwickelt sich hier ein humushaltiger Boden mit hoher Biomasseproduktion. Die Wasserhaltefähigkeit des Bodens steigt, der Schädlingsdruck sinkt. Der Acker erhöht allmählich seine Resilienz gegenüber dem Klimawandel (Trockenheit, Bodenerosion bei Starkregen, Extremtemperaturen, Stürmen).
Termin
Freitag: 10. März 23, 9 - 16 Uhr.
Ort
Ökodorf Sieben Linden
Sieben Linden 1
38489 Poppau
Veranstalter
Ökodorf Sieben Linden
Sieben Linden 1
38489 Poppau
Anmeldung
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Die Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich.
Die Veranstaltung ist als Bildungsurlaub anerkannt. Bitte nachfragen.
Kosten
- Seminarkosten: 90 Euro
- Ermäßigt: 60 Euro
- Kosten für Mittagessen: 13,00 Euro