Siegfried Meyer übernahm den elterlichen Hof im fränkischen Opfenried 1988. Für den Landwirt war und ist es selbstverständlich, ökologisch zu wirtschaften, und so stellte er den Betrieb nach Demeter Richtlinien um.
Betriebsschwerpunkt ist die horntragende Milchviehherde. Meyer setzt auf eine mutter- und ammengebundene Kälberaufzucht. Das Kalb bleibt die ersten Tage mit seiner Mutter in der Abkalbebox. Nachwuchs und Milchkühe leben danach in eigenen Gruppen. Zum Melken gehen dann nur die Milchkühe, während Kälber, Mütter und Ammen wieder zusammen kommen.
Kleegras, die wichtigste Grundlage in der Fruchtfolge desökologischen Landbaus, wird einerseits vom Milchvieh am besten verwertet, zum anderen wird der Bodenau au ideal betrieben. Das heißt: Nährstoffsammlung für die Folgekultur und Regulierung der Beikräuter. Die Milch wird an die Molkerei Hohenlohe-Franken in Schrozberg geliefert. Ab Hof werden Kartoffeln, Feldgemüse, Frischmilch sowie Produkte der belieferten Molkerei verkauft.
Ökolandbau bedeutet Respekt vor den Tieren, Achtung der Natur und einen nachhaltigen Umgang mit beiden.
Der Demeter-Hof Meyer ist Mitglied im Netzwerk Demonstrationsbetriebe
Ökologischer Landbau und zeigt allen Interessierten,
wie moderner Ökolandbau funktioniert.
Jederzeit nach vorheriger telefonischer Absprache.
Besucher sind nach Voranmeldung herzlich eingeladen, sich den Hof im Rahmen einer Führung genauer anzusehen.
Auf zwei Hektar wurde 2011 mit dem Anbau von Bioholunder begonnen, um das Regionalsaftprojekt „hesselberger” zu unterstützen. Das Prädikat „Anerkannt natürlich regional! 2007” zeichnet das Projekt als beispielhafte Regionalinitiative in Deutschland aus.
..sind für Siegfried Meyer eine Herzensangelegenheit. So werden seit Mitte der 1990er Jahre verschiedene Projekte mit der Waldorfschule Nürnberg durchgeführt. Gemeinsam wurden über ein Kilometer landschaftstypische Hecken angelegt. Des Weiteren besteht enger Kontakt zu den Ausbildern der landwirtschaftlichen Schulen.
Bei der Tierzucht setzt Siegfried Meyer ebenso auf Regionalität. Ziel der „Familienzucht”, einer innovativen Zuchtstrategie ist es, der ökologischen Umgebung angepasste Rinder zu erhalten. Das Züchten und der Einsatz von Natursprungstieren ist dabei ein wichtiger Anteil, d. h. 3/4 der Herde werden mit eigenen Stieren gedeckt.
Milchviehbetrieb
52 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche, davon 32 ha Ackerland und 20 ha Grünland
3 - 4 Jahre Luzerne, Kleegras, Winterroggen/Kartoffeln, Triticale-Wintererbsengemenge, Hafer, Roggen-Wintererbsengemenge als Ganzpflanzensilage, Hafer mit Kleegrasuntersaat; Zwischenfruchtanbau: nach Triticale Sommerkleegras
35 behornte Milchkühe (Fleckvieh), 36 Kälber und Rinder als weibliche Nachzucht, 2 Deckstiere
Außenklimastall mit planbefestigtem Boden, Milchkühe mit geräumigen Liegeboxen, Jungvieh auf Tiefstreu, Weidegang im Sommer, überdachter Futtertisch
DE-ÖKO-037
Siegfried Meyer
Hauptstr. 5
91740 Opfenried
Telefon: 09832 / 78 77
Fax: 09832 / 70 83 52
E-Mail: meyer_winter@t-online.de
Betriebsinfos in einem Faltblatt
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Letzte Aktualisierung: 08.12.2017