Lupinenmehl als Futtermittel
Das Projekt untersuchte Akzeptanz und Fischwachstum bei der Fütterung mit Lupinenmehl. Dabei wurden fermentiertes und herkömmliches Lupinenmehl getestet.
Die Versuchsergebnisse zeigten, dass das Futter mit einem Anteil von 50 %Prozent an Lupinenmehl vergleichbare Wachstumsraten wie Futter mit 65 Prozent Fischmehl-Anteil erreichte (Abbildung 1).
Obwohl die Fermentation eine starke Reduktion der Phytinsäure im Lupinenmehr herbeiführte, hatte dies keine Auswirkungen auf das Wachstum der Tiere. Sie wirkte sich lediglich bei kleinen Fischen (unter 15 g) positiv auf das Wachstum aus.
Enzymatische Analysen zeigten eine signifikante Beeinträchtigung der Verdauungsenzyme durch Lupinen. Die Schadsubstanzen konnten aber durch Toasting und Fermentation reduziert werden.
Lupinen in der Fischfutterindustrie
Öko-Lupinen sind grundsätzlich ein sinnvoller Inhaltsstoff für Futtermittel. Größere Abnehmer befürchten allerdings Schwankungen bei Angebot und Qualität der Lupinen.
Eine projektbegleitende Studie prüfte die Bewertung von Lupinen als Fischfuttermittel auch durch Interviews. Die Ergebnisse zeigten Themenschwerpunkte auf, die weiter untersucht werden müssen.
Die Studie ergab zunächst, dass derzeit zu geringe Mengen an Lupinen angebaut werden. Deshalb ist ein verbesserter Kontakt wischen Erzeuger und anbauenden Betrieben wichtig. Die Aufarbeitung von Lupinen als Fischfuttermittel muss außerdem noch günstiger werden. Grundsätzlich waren die Befragten der Ansicht, Lupinenerzeugnisse sollten als geprüfte und standardisierte Produkte weiterentwickelt werden. So können künftig gute Voraussetzungen für Verarbeitung, Vertrieb und Anwendung von Lupinen in Fischfutter geschaffen werden.
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