In den letzten Jahren hat der Rapserdfloh die ökologischen Raps-Bestände sehr stark geschädigt. Der Raps-Anbau in Mischkultur ist eine Lösungsmöglichkeit wie ein EIP-Forschungsprojekt in Niedersachsen zeigt. Die Ernte, Aufbereitung und Lagerung von Ölpflaznen wie Raps, Öllein und Sonnenblume kann durch optimierte Einstellung des Mähdreschers und der Optimierung der Aufbereitung und Lagerung entscheident verbessert werden. Das Ziel muß es sein den feuchten Besatz von Unkräutern vom Erntegut zu trennnen und die Druschfrüchte schonend zu trocknen, um die Inhaltsstoffe und die Qualität zu erhalten. Der Anbau von Ölkürbis ist eine Möglichkeit vor allem für Öko-Betriebe auf trockenen leichten Standorten, wie ein Praxisberich aus Bad Schmiedeberg zeigt. Der Absatz von Bio Speiseöl ist seit zwei Jahren im Naturkost-Fachhandel vor allem durch Inflation und finanzielle Unsicherheit zurückgegangen oder hat sich z.T. in den konventionellen Lebensmitteleinzelhandel verlagert. Dadurch werden vor allem die in der Region angebauten Ölsaaten weniger nachgefragt. Die Ausweitung der Bio-Außerhausverpflegung kann den Absatz erhöhen.
Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten der präventiven Schädlingsregulierung durch Mischkulturanbau von Winterraps kennen. Sie gewinnen Erkenntnisse zum optimalen Erntezeitpunkt und der bestmöglichen Einstellung der Erntetechnik beim Drusch von Ölsaaten kennen. Sie lernen die notwendigen Schritte und Technik von Aufbereitung und Lagerung im Focus auf die Qualitätserhaltung der sensiblen Ölsaaten kennen. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über den Stand und die Bemühungen der Züchtungsunternehmen bei der Züchtung von Sorten, die für den ökologischen Landbau geeignet sind.Ein zweiter Teil der Tagung zeigt Möglichkeiten der Absatzverbesserung vor allem der regionalen Ölsaaten durch den Einsatz von Speiseölen in der Außerhausverpflegung auf.
Termin
13.06.2024 von 09:00 bis 17:00 Uhr
Veranstalter
GÄA
Veranstaltungsort
Klappendorf
01623 Lommatzsch
Kontakt
Ulf Müller
Telefon: 0351/4031918
E-Mail: ulf.mueller@gaea.de
Zielgruppe
Landwirtinnen und Landwirte
Händler/-innen
Verarbeiter/-innen