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Klimakonferenz COP30: Wie steht es um die Landwirtschaft?

Vom 10. bis 21. November findet in Belém (Brasilien) die UN-Klimakonferenz (COP30) (Link) statt. Vertreterinnen und Vertreter aus mehr als 190 Staaten werden auf der Konferenz über ein neues globales Klimaanpassungsziel sowie die neuen nationalen Klimaziele diskutieren. Für Deutschland sind Bundesumweltminister Carsten Schneider und Staatssekretär Jochen Flasbarth mit der deutschen Delegation vor Ort.

Die Landwirtschaft trägt mit Emissionen von Lachgas und Methan zum Klimawandel bei. 2020 machten diese laut Angaben des EU-Parlaments 10 bis 12 Prozent der weltweiten menschengemachten Emissionen aus. Die deutsche Landwirtschaft hatte 2024 einen Anteil von 8,2 Prozent an den nationalen Emissionen. Auch wenn der Sektor Landwirtschaft zurzeit seine Klimaziele erreicht, ist ein Teil dieser Emissionen prozessbedingt und daher nicht vollständig vermeidbar. Daher wird die Landwirtschaft künftig der Sektor mit den höchsten verbleibenden Treibhausgasemissionen sein - wenn alle Klimaziele erreicht werden. Diese werden unter anderem auf der Klimakonferenz kritisch diskutiert. 

Wie können die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft gesenkt werden? Laut Klimaschutzbericht der Bundesregierung sind die wichtigsten Hebel

  • eine effizientere Düngung und die Reduzierung von Nährstoffüberschüssen, 
  • der Umbau und die klimabezogene Effizienzsteigerung der Tierhaltung, 
  • eine emissionsmindernde Lagerung von Wirtschaftsdüngern und Gärresten, 
  • der Ausbau des Ökolandbaus 
  • sowie die vermehrte energetische Nutzung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen. 

Ökologisch wirtschaftende Betriebe setzen auf biologische Vielfalt und stabile Kreisläufe. Damit erhalten sie die Fruchtbarkeit der Böden, fördern dadurch die Speicherung von CO2 im Humus, schützen das Grundwasser und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.


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Welche Projekte fördert das Bundesprogramm Ökologischer Landbau?

Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) ist ein wesentlicher Baustein des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) zur Unterstützung des Öko-Landbaus. Neben dem zentralen Internetportal www.oekolandbau.de fördert das BÖL viele weitere Projekte, die die ökologische und nachhaltige Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland stärken, zum Beispiel:

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