Beauveria bassiana (Pilzart)

Beauveria bassiana (Pilzart)

Bedeutung

Beauveria bassiana gehört zu den bekanntesten insektenpathogenen Pilzen und ist weltweit verbreitet. B. bassiana wurde erstmals Anfang des 19. Jahrhunderts als Pilzerkrankung an Seidenraupen beschrieben. Der Pilz hat ein breites Wirtsspektrum, darunter viele wirtschaftlich relevante Schaderreger.

Biologie und Verhalten als Nützling

Nach dem Kontakt mit einem geeigneten Wirtsinsekt keimen die Sporen und durchdringen den Chitinpanzer. B. bassiana befällt in der Regel zuerst die nicht-sklerotisierten (nicht verhärteten) Bereiche der Gliedmaßen und Mundwerkzeuge. Der Pilz bildet ein weißes Mycel mitrundlichen, weißen Konidien. Diese können durch Luftbewegungen leicht verbreitet werden. Feuchte Bedingungen fördern die Sporenbildung und Weiterverbreitung des Pilzes.

Einsatzmöglichkeiten im geschützten Anbau

Schaderreger

B. bassiana kann unter Glas gezielt gegen die Weiße Fliege eingesetzt werden. Der Pilz ist außerdem ein Gegenspieler von Thripse (zum Beispiel Zwiebelthrips) und Milben.

Natürliche Vorkommen von Beauveria bassiana können zur Regulierung von Kartoffelkäfer, Maiszünsler, Borkenkäfer und anderen Insekten beitragen.

Anwendungsempfehlung

B. bassiana wird als Präparat in Kräuter-, Zierpflanzen- und Gemüsekulturen ausgebracht.


Wo kann ich Nützlinge kaufen?

Das Infoblatt beinhaltet eine Liste der in Deutschland kommerziell erhältlichen Nützlinge mit Anwendungsmöglichkeiten und Bezugsquellen

  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Herausgeber: Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
  • Autorin: Dr. Annette Herz, JKI Institut für Biologischen Pflanzenschutz
  • Zum kostenlosen Download (PDF-Dokument)

Letzte Aktualisierung 11.01.2022

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