Überwinterte Käfer verlassen im März den Boden und fressen zunächst an Futterleguminosen, um später vom Feldrand her in keimende Körnerleguminosen einzuwandern. Die Weibchen legen im Mai bis Juli bis über 1000 Eier auf Pflanzen oder den Boden frei ab. Bei feuchter Witterung werden Eier in den Boden gespült oder die Larven graben sich darin ein, Hitze und Trockenheit überstehen viele Eier und Larven nicht. Die Larven fressen im Mai bis August an Wurzelknöllchen, später direkt an den Wurzeln. Sie verpuppen sich in der Erde, ab Mitte Juni bis August schlüpft die nächste Käfergeneration. Sie zieht sich im September bis Oktober zur Überwinterung in den Boden zurück. Winterquartiere sind, je nach Art, besonders Grünland oder Wildflächen mit Leguminosen, Wintererbsen, sowie für Lupinen-Blattrandkäfer auch Ginster und Robinien.
Verschiedene natürliche Gegenspieler vermindern Blattrandkäferpopulationen: räuberische Laufkäfer um 30 Prozent, parasitische Brackwespen um 7 - 24 Prozent, und parasitische Pilze um 10 Prozent. Kurzflügler, Raupenfliegen, parasitische Zwergwespen und räuberische Nematoden stellen weitere Gegenspieler dar.