Detailansicht

Saison für deutsche Bio-Tomaten ist eröffnet

In den Supermärkten und auf den Wochenmärkten beginnt jetzt wieder die Zeit der saftigen, sonnengereiften Bio-Tomaten aus heimischem Anbau. Punkten können die ökologisch erzeugten Tomaten vor allem mit kurzen Transportwegen und ihrer nachhaltigen Produktion.

Nahaufnahme von Tomaten erntenden Händen.

Ab sofort sind deutsche Bio-Tomaten wieder in den Supermarktregalen zu finden. Foto: Bio Fruchtgemüse Produzenten e.V.

Gut die Hälfte der hier in Deutschland erzeugten Bio-Tomaten kommt von den Betrieben des Bio-Fruchtgemüse-Produzenten e.V., einem Zusammenschluss aus den 14 größten Bio-Gewächshausbetrieben, die sich dem nachhaltigen Anbau unter Einhaltung strenger Verbandsrichtlinien wie Bioland, Demeter oder Naturland verschrieben haben. Dies bedeutet nicht nur den vollständigen Verzicht auf synthetische Dünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, sondern auch eine Förderung der Biodiversität und den Schutz von Boden und Klima.

 „Der ehrliche Geschmack unserer Bio-Tomaten entsteht im Boden. Im Gegensatz zu konventionellen Anbaumethoden dürfen in unseren Bio-Gewächshäusern die Tomatenpflanzen noch direkt in der Erde Wurzeln schlagen. Dort versorgen sich Pflanze und Bodenleben im gegenseitigen Austausch mit Nährstoffen und wertvollen Inhaltsstoffen. Nur ein gesunder Boden bringt diese Inhaltsstoffe und den ursprünglichen Geschmack bis in die Frucht und auf den Teller“, betont Rudolf Dworschak, Vorsitzender des Bio.Fru.Pro und Bioland-Gemüsebauer aus Nürnberg. Geerntet werden die Bio-Tomaten von Ende April bis Ende Oktober. Im Winter darf der Boden ruhen. Damit bleibt das natürliche Bodenleben im Gleichgewicht. Mit Blühstreifen in den Gewächshäusern, Gründüngung und artenreichen Flächen um die Gewächshäuser fördern die Bio-Fruchtgemüse-Produzentinnen und -Produzenten die Biodiversität.

Kurze Wege für die Bio-Tomaten

Im Vergleich zur spanischen EU-Bio-Konkurrenz punkten regionale Bio-Tomaten aber auch durch kurze Transportwege, geringeren Wasserverbrauch und faire Arbeitsbedingungen. Während spanische Bio-Tomaten oft weite Strecken zurücklegen und dabei die Umwelt belasten, kommen die regionalen Bio-Tomaten direkt aus den Gewächshäusern auf den Tisch.

Modernste Technik erlaubt es, das Klima und Wasserangebot für die Pflanzen perfekt an ihren Bedarf anzupassen. So schont der effiziente Einsatz von Ressourcen den Planeten und lässt über die gesamte Saison regionales, gesundes Gemüse reifen. Bei den Bio-Fruchtgemüse-Betrieben ist der Einsatz von regenerativen Energien garantiert. „Wir beheizen unsere Gewächshäuser fast zu 100 Prozent mit Energie aus Hackschnitzel, Biomasse oder Geothermie. Zudem können wir durch den saisonalen Anbau und den Einsatz effizienter Technik den Energieverbrauch weiter reduzieren. So leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Michael Schudde von der Geschäftsführung Süd des Bio.Fru.Pro.

Die Entscheidung für regionale Bio-Tomaten ist also nicht nur eine Frage des Geschmacks. Auch beim Umwelt-, Klima- und Artenschutz können regional und saisonal produzierte Tomaten aus ökologischem Anbau eindeutig punkten.

Quelle: Pressemitteilung des Bio Fruchtgemüse Produzenten e.V.

Nach oben
Nach oben