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Demobetriebe feiern Auftakt der Bio-Adventstage

Der Duft von Glühwein und mit ihm die Vorfreude auf den Advent breiteten sich am 1. Dezember auf dem Weingut Hirt-Albrecht aus. Betriebsleiter Michael Albrecht lud stellvertretend für das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau zum Auftakt der Bio-Adventstage nach Eltville am Rhein ein. Interessierte können sich während der Bio-Adventstage auf Weihnachten einstimmen und gleichzeitig authentische Einblicke in den Öko-Landbau erhalten.

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Winzer Michael Albrecht mit Jenni & Sabine. Quelle: m&p

Den ganzen Vormittag schnitt Betriebsleiter Albrecht dafür fleißig die regionalen Bio-Äpfel und Orangen. Er fügte sie gemeinsam mit Nelke, Zimt und Sternanis und etwas Honig – natürlich in Bio-Qualität – in die zwei großen Töpfe gefüllt mit hauseigenen Traubensaft und Wein. Damit war er gut gewappnet für die rund 40 Besucherinnen und Besucher, die ihren Weg zur BioGlühwei(h)n-Nacht fanden. Beim Ausschank kam Albrecht dabei kaum hinterher, so groß war die Nachfrage. Für Besucherin Denise Hohnsberg-Schreiber keine Überraschung: "Das ist der beste Glühwein. Man schmeckt die Qualität." Sonst möge sie Glühwein nicht, sagt sie. Vom "Billigzeug auf dem Weihnachtsmarkt" bekäme sie immer Kopfschmerzen. Hier sei das anders: "Hier wissen wir was drin ist." 

Zwischen wärmenden Feuerkörben hat es sich auch Helmut Fell vom Verein "Umweltzukunft  Rheingau" auf dem Hof gemütlich gemacht. Neben dem guten Geschmack schätzen er und weitere Vereinsmitglieder die Produktionsweise der Weine besonders: "Wir begrüßen den ökologischen Weinanbau, denn er schützt die Böden." Das Angebot von Albrecht passe super zu den Zielen des Vereins, die sich der Förderung der nachhaltigen Entwicklung des Rheingaus verschrieben haben. Besucher Fell führte fort: "Wir laden unsere Mitglieder gerne zu Bio-Glühwei(h)n-Nacht ein. Wir freuen uns jedes Jahr aufs Neue hier zu sein. Das Weingut ist eine Instanz." 

Seit über 100 Jahren sind die Weinberge in Eltville und Umgebung im Besitz des Weinguts. Beim ökologischen Weinanbau achtet der Betriebsleiter darauf, den Boden und das Grundwasser zu schonen. So verzichtet er auf chemische Pestizide und stellt die Stabilität und Gesundheit der Reben in den Vordergrund: "Mit jeder Flasche Öko-Wein leisten Kundinnen und Kunden einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz", erklärt Albrecht. Er lagert seine Weine unter anderem traditionell in Holzfässern und produziert als Ecovin-Mitgliedsbetrieb seit fast 40 Jahren nach kontrolliert ökologischen Richtlinien.

Wer Einblick in den Öko-Weinanbau erlangen wollte, konnte bei einer Kellerführungen im Kerzenschein teilnehmen. Mit Witz und Humor sprach Betriebsleiter Albrecht über die Geschichte des Guts und die Umstellung auf die ökologische Anbauweise. Dazu schenkte er Weinbrand aus dem Fass aus, den die Teilnehmende mit großem Interesse verköstigten. Sie sahen Albrecht die Leidenschaft für seine Arbeit nicht nur an, sondern schmeckten sie auch in seinen Weinen. Besucherin Sarah Sandknop resümierte: "Er lebt das einfach."

Noch bis zum 24. Dezember laden Veranstaltungen im Rahmen der Bio-Adventstage auf die Höfe der Demonstrationsbetriebe ein. Das Angebot an Aktionen ist so bunt wie das Netzwerk selbst: Weihnachtsmärkte aller Art, Lichter-Hofspaziergänge, gemeinsames Plätzchenbacken, ein Hirtenspiel im Stall, Kranzbinden – auf all das und mehr können sich die Besucherinnen und Besucher der teilnehmenden Demonstrationsbetriebe während der Bio-Adventstage freuen. Alle 290 Betriebe dieses Netzwerks präsentieren sich in enormer Vielfalt – vom kleinen Rosenhof bis zum großen Ackerbaubetrieb, von der Bio-Imkerei bis zum Stutenmilch-Familienbetrieb, vom Erlebnisbauernhof bis zum Direktvermarkter. Sie öffnen ihre Türen und Tore für alle Interessierten, bieten Raum für Dialoge und Möglichkeiten zur Vernetzung. Das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe ist ein Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) – initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Zu allen Veranstaltungen im Aktionszeitraum, sowie weitere Termine im Netzwerk

Quelle: Koordinationsstelle der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau

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