Die Wiesenmeisterschaft wird gemeinsam von der Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft und dem BUND Naturschutz in Bayern veranstaltet. In diesem Jahr fand der Wettbewerb für landwirtschaftliche Betriebe in den Öko-Modellregionen Amberg-Sulzbach und Neumarkt statt. 47 Betriebe aus der Region hatten sich daran beteiligt.
Die rund acht Hektar große Weide der Familie Uebler überzeugte vor allem durch ihre außergewöhnliche Strukturvielfalt. Die Terrassenlandschaft mit Hecken und alten Obstbäumen wird mit Pinzgauer Rindern beweidet. Sie gehört zu insgesamt 53 Hektar Grünland, die am Hof bewirtschaftet werden. Dazu kommen rund 30 Hektar Ackerland, die Norbert und Cornelia Uebler für Mutterkuhhaltung, Rinderzucht und Bullenmast im Nebenerwerb nutzen. Ihre Produkte vermarkten sie als Fleischpakete direkt ab Hof.
Biokreis-Geschäftsführer Josef Brunnbauer freut sich mit der Familie: "Die Auszeichnung für eine artenreiche Wirtschaftsweise bestätigt das herausragende Engagement unserer Biokreis-Bäuerinnen und Bauern. Und sie ist Ansporn für andere landwirtschaftliche Betriebe, den Schutz von Flora und Fauna bei ihrer täglichen Arbeit zu berücksichtigen. Uns als Biokreis ist der Artenschutz ein großes Anliegen, denn Biodiversität ist die Basis für nachhaltiges Wirtschaften und sichert die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen".
Hintergrund Wiesenmeisterschaft
Der Wettbewerb für landwirtschaftliche Betriebe findet seit 2009 jedes Jahr in einer anderen Region in Bayern statt. Ausgezeichnet werden landwirtschaftliche Betriebe, die den Aufwuchs buntblühender, artenreicher Wiesen oder Weiden in ihrem Betrieb erfolgreich nutzen. Punkte gibt es in den Kategorien Naturschutz, Landwirtschaft und Kulturlandschaft. Die schönsten Wiesen und Weiden werden mit attraktiven Preisen ausgezeichnet.
Quelle: Biokreis-Pressemitteilung
