Termindetails

Feldrundfahrt ökologischer Ackerbau im Erzgebirge mit Präsentation der Öko-Landessortenversuche

Wissenstransfer-Veranstaltung

Das Erzgebirge ist vorwiegend von Verwitterungsböden geprägt und weist durch die Höhenlage eine kurze Vegetationszeit auf. Damit ist das Anbauspektrum der Kulturen vergleichsweise eingeschränkt. Der Anbau von Nischenkulturen wie Teller- und Belugalinse kann das Spektrum der Kulturen erweitern. Auch die Saatgutvermehrung ist auf dem Standort gut möglich und kann zur Diversivizierung beim Einkommen und Anbau im Ackerbau beitragen. Speziell für den Standort legt das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) Öko-Landessortenversche an. Das Thema Steinbrand ist in der Region sehr präsent, wie das Monitoring des LfULG zeigt.

Die Teilnehmenden sind eingeladen ökologisch bewirtschaftete Flächen von mehreren Betrieben in der Mittelgebirgsregion zu besichtigen. Anhand der verschiedenen Kulturen werden Fragen zum Anbau, der Düngung, der Beikrautregulierung und weiteren Fragen des Pflanzenschutzes geklärt. Neben den gängigen Getreidearten Schälhafer, Winterroggen und Dinkel steht der Anbau verschiedener Linsenarten, der Ackerbohnen und weißer Lupine dabei besonders im Fokus. Weizensteinbrand und Zwergsteinbrand gehören zu den bedeutendsten Krankheiten im ökologischen Getriedeanbau. Die Teilnemenden lernen die Krankheit im Getreidebestand, die Ursachen des Befalles und wirksame Methoden der Regulierung kennen. Die Vorstellung der Öko-Sortenversuche ermöglicht den Teilnehmenden neueste Züchtungen im Bestand zu beurteilen und motiviert dazu neue Sorten mit verbesserten Eigenschaften für den eigenen Standort auszuwählen. Fragen der Saatgutvermehrung und Feldanerkennung sowie der Aufbereitung werden angesprochen.

Termin

02.07.2024 von 09:00 bis 15:00 Uhr

Veranstalter

GÄA

Veranstaltungsort

Dresdner Str. 146
09526 Olbernhau

Kontakt

Ulf Müller
Telefon: 0351/4031918
E-Mail: ulf.mueller@gaea.de

Zielgruppe

Landwirtinnen und Landwirte

Diese Veranstaltung ist eine Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL), initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Teilnahme ist kostenlos. Bei Präsenzveranstaltungen können jedoch Kosten für Verpflegungsaufwände entstehen, die auf alle Teilnehmenden umgelegt werden.

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