Beschreibung
Die Moderhinke ist die häufigste und gleichzeitig auch die wirtschaftlich bedeutendste Klauenerkrankung beim Schaf. Diese Erkrankung ist schmerzhaft für das Tier und bringt einen hohen Arbeits- und Kostenaufwand mit sich. Der Primärerreger der Moderhinke, Dichelobacter nodosus, wird bei Temperaturen über 10 Grad Celsius übertragen. Vor dem Hintergrund steigender Jahresdurchschnittstemperaturen könnte das Moderhinke-Problem in Zukunft ansteigen. Daher gewinnt eine nachhaltige Bekämpfung dieser leicht übertragbaren Erkrankung zusätzlich an Bedeutung. Zudem ist die Sanierung betroffener Bestände langwierig, schwierig und oft mit hohem Antibiotikaeinsatz verbunden. Vermeidungsstrategien sind also gefragt. Am Seminartag werden nachhaltige Konzepte zur Regulierung und zur Vermeidung der Moderhinke vorgestellt.
Programm
- 9:00 Uhr: Begrüßung und Vorstellungsrunde
(Lina Offergeld, Bioland Fachberatung kleine Wiederkäuer) - 9:30 - 11:30 Uhr: "Moderhinke, Krankheitsbild und Sanierungskonzept"
(Dr. Henrik Wagner, Tierarzt, Gießen) - 11:30 - 12:30 Uhr: Fragen, Diskussion, Austausch
- 12:30 - 13:30 Uhr: Mittagessen im DGH mit Bitte um Spende für das Essen und danach Wechsel zum Betrieb Seelbacher Ziegenkäserei
- 14:00 - 15:00 Uhr: Betriebsbesichtigung
- 15:00 - 16:30 Uhr: Praktischer Teil zur Moderhinke-Erkrankung: wie schaut die Erkrankung bei den Schafen aus, wie sind die Klauen zu schneiden, Behandlung, Herdenmanagement
- 16:30 - 17:00 Uhr: Evaluation und Verabschiedung
Termin
15. Mai 2024
Ort
- Vortragsteil im DGH, Am Teich 1, 35102 Lohra
- Betriebsbesichtigung Seelbacher Ziegenkäserei, 35102 Lohra
Referent: Dr. Henrik Wagner (Fachtierarzt für kleine Wiederkäuer)
Veranstalter
Bioland Hessen e.V.
Moderation
Lina Offergeld, Bioland Fachberatung kleine Wiederkäuer
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis 8. Mai 2024 bei Bioland Hessen an unter:
Telefon: 06 61 / 480 436 - 0
E-Mail: info-hessen@bioland.de
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Kosten
Keine, da diese Veranstaltung Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) ist, initiiert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Geschäftsstelle des BÖL befindet sich in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Fahrtkosten und Verpflegung werden von den Teilnehmenden getragen.