Monokulturen sind sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus tabu. Stattdessen wachsen hier verschiedene Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen an Temperatur und Feuchtigkeit nebeneinander. In einem Gewächshaus müssen mindestens jeweils vier unterschiedliche Kulturpflanzen stehen. Doch nicht alle Partner passen. Beispielsweise mögen es Tomaten und Gurken zwar beide gern warm, sind sich aber trotzdem nicht grün.
Es ist also ein wenig Geschick bei der Gestaltung einer sinnvollen Mischkultur und Fruchtfolge gefragt. Bei Dauerkulturen wie Wein oder Oliven muss der Boden mit einer Krautschicht bedeckt sein. Auch hier ist Vielfalt bei den Kulturen gefragt. Beispielsweise wechseln sich auf dem Bioland-Betrieb Hund Obstplantagen mit Walnuss- und Haselnussbäumen ab. "Auf jedem Hektar soll möglichst etwas Anderes stehen", so Obstbauer Hund.
Biozyklisch-vegan finden und fördern
Dank des Biozyklisch-Veganen Siegels können Verbraucherinnen und Verbraucher Lebensmittel des veganen Landbaus im Handel leicht erkennen.
Allerdings ist das Angebot in den Naturkostläden und im Lebensmitteleinzelhandel noch gering. Die deutschen Produkte gibt es bisher nur direkt ab Hof. Wer möchte, kann sich biozyklisch-vegane Äpfel und Apfelsaft direkt bei Clemens Hund bestellen. Olivenöl oder Oliven aus Kalamata sowie demnächst auch weitere biozyklisch-vegane Produkte aus Deutschland und anderen europäischen Ländern sind über den Online-Shop "Bio-Vegan-Bestellen" erhältlich.
Text: Jutta Schneider-Rapp