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"Was ist es dir wert?" – Online-Abstimmung gestartet

Das Ziel der Kampagne "Was ist es dir wert" der Regionalwert AGs ist die Unterstützung und Wertschätzung der regionalen und nachhaltigen Land- und Lebensmittelwirtschaft. In diesem Rahmen haben die Regionalwert AGs auf Veranstaltungen Menschen abstimmen lassen, für welche Kategorien die Landwirtschaft honoriert werden soll. Um noch mehr Menschen zu erreichen, ist die Abstimmung nun auch online verfügbar.

Mehrere Klemmbretter stehen auf einem Tisch.

Foto: Stefan Gothe

Die Regionalwert AGs aus ganz Deutschland haben die Bürgerinnen und Bürger auf einem Online Info- Abend zur Kampagne "Was ist es dir wert" eingeladen, um zusammen darüber zu reden wie konkret die Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft vor Ort unterstützt werden kann. Insgesamt waren über 120 Teilnehmende aus ganz Deutschland dabei.

Dorle Gothe, Vorstand der Regionalwert AG Rheinland sagt: "Egal ob Weltklimarat, Klimabericht des IPCC, Green Deal der EU, Forschungen zu planetaren Belastungsgrenzen und Tipping Points der Klimaforscher um Rockström – sie alle kommen zum selben Ergebnis: wir brauchen jetzt sofort eine regional-ökologische, sozialgerechte Agrar- und Ernährungswende, um unsere kostbaren Ressourcen zu schützen. Und dennoch: die Fördermilliarden der EU gehen größtenteils ohne Gegenleistung an die großen Landbesitzer, nicht an die Betriebe, die sich besonders anstrengen, Ressourcen zu erhalten. UN-Generalsekretär Gutierrez nennt das im Zusammenhang mit dem Kampf gegen den Klimawandel "kriminelles Versagen der Staaten" – es macht fassungslos, dass allen Studien und Forschungen zum Trotz in der Politik und im Bauernverband nun wieder gilt – viel hilft viel – auf Kosten von Artenvielfalt, Tierwohl, Klimastabilität, Wasserschutz und Bodenfruchtbarkeit. Wir setzten in der Krise und angesichts dem Umsatzrückgang unserer Betriebe jetzt auf mündige Verbraucherinnen und Verbraucher."

Neben den Vorständen waren über 10 Partnerbetriebe der Regionalwert AGs dabei, um zu berichten, wie sie von den Krisen betroffen sind, was sie leisten, um diesen entgegenzuwirken und wie Verbraucherinnen und Verbraucher dabei unterstützen können. Die Kampagne der Regionalwert AGs wird von bekannten Stimmen aus der Land- und Lebensmittelwirtschaft unterstützt. Am 6.12. war auch die Schirmdame der Kampagne Tina Andres, vom BÖLW, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft sowie Katharina Reuter vom Bundesverband Nachhaltiges Wirtschaften und Aufsichtsrätin der Regionalwert AG Berlin-Brandenburg, Christian Hiss, Regionalwert Leistungen GmbH und Gründer der ersten Regionalwert AG in Freiburg, Katrin Heuzard la Couture von der GLS Bank, Jan Plagge, Präsident von Bioland e.V. und Dr. Anne Monika Spallek, MdB dabei. Sie alle haben betont wie wichtig eine nachhaltige Landwirtschaft gerade jetzt ist und wie Verbraucherinnen und Verbraucher diese durch ihren Einkauf unterstützen können.

Stefan Gothe, Regionalwert Impuls GmbH, Dachorganisation der Regionalwert AGs sagt: "Die Teilnehmenden machten deutlich, wie wichtig die Kampagne und die Arbeit der Regionalwert AGs und derer Partnerbetriebe ist. Sie betonten zudem, dass sie jetzt ein Zeichen setzen wollen, durch den Einkauf von regionalen Bio-Lebensmittel – direkt bei den Höfen, in den Bioläden oder bei regionalen Lieferdiensten – oder die Unterstützung der Arbeit der Regionalwert AGs und damit der Betriebe durch den Kauf von Aktien. Denn Transformation und damit eine ökologische Agrarwende braucht Kapital," so Stefan Gothe weiter.

Teilnehmende wollen eine andere Verteilung der Agrarsubvention

Im Rahmen der Kampagne lassen die Regionalwert AGs deutschlandweit Menschen abstimmen für welche nachhaltigen Leistungen landwirtschaftliche Betriebe honoriert werden sollen. Dabei können sie symbolisch 125 Euro, die jeder und jede EU-Bürgerin und EU-Bürger an Agrarsubventionen rechnerisch jedes Jahr zahlt, auf zehn Kategorien verteilen. Über 1.000 Menschen haben bereits abgestimmt. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmenden die ökologischen Kriterien am meisten honorieren würden und danach erst die regionalökonomischen und sozialen Kriterien.

Die Ergebnisse werden regelmäßig aktualisiert und stehen auf der Webseite der Kampagne zur Verfügung. Dort kann nun auch Online abgestimmt werden.

Quelle: Pressemitteilung Regionalwert Impuls GmbH

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