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BÖLW: EU-Bio-Tag stellt enkeltaugliche Landwirtschaft in den Mittelpunkt

Tina Andres, Vorsitzende des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) fordert anlässlich des EU-Bio-Tags, die Bio-Landwirtschaft zu fördern, die im Koalitionsvertrag angekündigte Bio-Zukunftsstrategie vorzulegen und die Öko-Forschung zu stärken.

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Zum dritten Mal feierte ganz Europa am 23. September den Organic Day: "Der Bio-Feiertag stellt den wertvollen Beitrag all jener Menschen in den Mittelpunkt, die sich Tag für Tag auf dem Acker, im Stall, in der Lebensmittelverarbeitung und im Handel um gesunde, sichere und schmackhafte Bio-Lebensmittel kümmern. Sie sorgen dafür, dass unsere Gewässer sauber bleiben, Kiebitz und Biene Lebensraum haben, Tiere artgerecht gehalten werden und unser Klima geschützt wird. Gemeinsam mit Millionen Bürgerinnen und Bäuerinnen, die täglich zu Bio greifen, sorgen wir für ein Wirtschaften, dass die planetaren Belastungsgrenzen respektiert", so Tina Andres, Vorsitzende des Bio-Spitzenverbandes Bund Ökologische Lebensmittwirtschaft.

Allein in Deutschland wirtschaften über 55.000 Höfe und Unternehmen nach den strengen gesetzlichen Bio-Vorgaben. Damit noch mehr Betriebe dazu beitragen können, mehr für Umwelt, Klima und Tierwohl zu leisten und das 30 Prozent Bio-Ziel der Bundesregierung zu erreichen, muss Landwirtschaftsminister Cem Özdemir dafür sorgen Bio zu stärken, die im Koalitionsvertrag angekündigte Bio-Zukunftsstrategie vorzulegen und die Forschung zu Bio stärken. "Die Mittel des Bundes müssen endlich so investiert werden, dass die Gemeinwohlschäden durch die Landwirtschaft von jährlich 90 Milliarden Euro verringert werden. Bio ist ein wirksames Instrument, um dies gemeinsam mit Höfen, Unternehmen und Verbrauchern zu erreichen", so Andres abschließend.

EU-Bio-Tag

Der Organic Day wurde 2021 von EU-Parlament, -Rat und -Kommission ins Leben gerufen, um über Bio zu informieren und Wertschätzung für Bio-Bäuerinnen, -Hersteller und -Händlerinnen auszudrücken. Anlässlich des "Bio-Feiertages" am 25. September werden in Brüssel die EU-Bio-Awards vergeben. Ausgezeichnet werden Bio-Unternehmerinnen und -Unternehmer die ein besonders innovatives, nachhaltiges und inspirierendes Projekt entwickelten.
Zu den EU-Bio-Awards

Was ist Bio?

Bio steht für höchste Standards und Transparenz. Das regelt die neue EU-Öko-Verordnung seit 1991, die zum Anfang des Jahres 2022 frisch renoviert wurde. Die klaren Regeln gelten von der Öko-Pflanzenzüchtung über die artgerechte Tierhaltung, der Gentechnikfreiheit, der schonenden Lebensmittelherstellung bis hin zu den Themen des Imports und der engmaschigen staatlichen Öko-Kontrolle sowie den Regeln, wie ein Bio-Produkt zu kennzeichnen ist. Das stellt sicher, dass dort, wo Bio draufsteht, auch Bio drin ist. Noch strenger als das Bio-Recht sind die Regeln der Bio-Verbände: www.allesueberbio.de

Planetare Belastungsgrenzen

Das Konzept der planetaren Grenzen wurde ursprünglich von einem 28-köpfigen Team internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Resilienzforscher Johan Rockström am Stockholm Resilience Centre entwickelt und zeigt auf, dass der Mensch in wesentlichen Bereichen, die planetaren Ressourcen übernutzt. Landwirtschaft und Ernährung sind daran wesentlich beteiligt.

Quelle: BÖLW-Pressemitteilung

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BÖLW – Branchenreport 2021

Zahlen und Fakten zur Bio-Branche in Deutschland.

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