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Hülsenfrüchte – vom Acker auf den Tisch

Am 10. Februar ist der internationale Tag der Hülsenfrüchte, der Menschen weltweit daran erinnert, welche Kraft in Erbse, Bohne, Linse und Co. steckt. Bis die Hülsenfrüchte vom Acker auf unseren Tellern landen, legen sie teilweise einen langen Weg zurück. Im neuen LeguNet-Podcast geht es darum, wie im Netzwerk regionale Wertschöpfungsketten mit Hülsenfrüchten aufgebaut werden.

Von Ackerbohnensnack über Lupinenkaffee und Tofu bis zum Erbsendrink: Die Einsatzmöglichkeiten für Hülsenfrüchte (Körnerleguminosen) in der menschlichen Ernährung sind sehr vielfältig und wachsen stetig. Bis die Körnerleguminosen vom Acker auf die Teller gelangen, legen sie oft einen langen Weg zurück, an dem teilweise viele Akteureinnen und Akteure beteiligt sind. Im zweiten LeguNet-Podcast gibt Elisabeth Berlinghof vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V. (Zalf) einen Einblick in ihre Arbeit als Regionalmanagerin im LeguNet. Sie ist in diversen Netzwerken aktiv, hält Vorträge und bringt Landwirtinnen und Landwirte mit Verarbeitenden und Forschenden zusammen. Berlinghof entwickelt so im Raum Berlin-Brandenburg neue Wertschöfungsketten für Hülsenfrüchte, so wie ihre Kolleginnen und Kollegen in allen anderen Bundesländern.

Arbeit an vielen Stellschrauben

"Die Zeichen stehen gut: gesellschaftlich und politisch ist es gewünscht, dass wir wieder mehr Hülsenfrüchte anbauen und auch essen", sagt Berlinghof, benennt aber auch die Herausforderung ihrer Arbeit: "In Wertschöpfungsketten im Speisebereich liegt wirtschaftliches Potenzial, es fehlt jedoch an Wissen über Qualitätsanforderungen, je nach Kultur auch an Anbauerfahrung. Das Wissen um die vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten muss wieder aufgebaut werden. Wir wollen den Verbraucherinnen und Verbrauchern zeigen, wie großartig Hülsenfrüchte sind. Die Vernetzung der verschiedenen Akteure in diversen Veranstaltungsformaten nimmt da einen großen Teil unserer Netzwerkarbeit ein“, sagt die Regionalmanagerin.

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Hintergrund

Der Bedarf an einheimischen Eiweißfuttermitteln und das Interesse an proteinreichen und glutenfreien Produkten in der menschlichen Ernährung nehmen deutlich zu. Obwohl die Anbauzahlen von Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen, Soja steigen, ist jedoch ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Die Ackerbaustrategie der Bundesregierung strebt bis 2030 einen Anteil von zehn Prozent Leguminosen in der Fruchtfolge an. Das LeguNet untertützt den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten und arbeitet daran, den Selbstversorgungsgrad mit Hülsenfrüchten in Deutschland zu erhöhen.

Der 10. Februar ist der internationale Tag der Hülsenfrüchte – dies hat die UN- Generalversmmlung festgelegt, um die bedeutende Rolle von Hülsenfrüchten bei der Förderung nachhaltiger Landwirtschaft und der Verwirklichung der nachhaltigen Entwicklungsziele bis 2030 zu betonen.
LeguNet wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie des BMEL.

Mehr Informationen unter www.legunet.de.

Quelle: Pressemitteilung des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau (FiBL)

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