Detailansicht

Nachrichten

Nachhaltigere Unternehmen im Fokus

Die Bewertung wesentlicher Nachhaltigkeitsaspekte wird verpflichtender Teil im Lageplan und somit in der Unternehmensbilanz. Das ergibt die europaweit einheitliche Ergänzung der monetären Berichterstattungspflicht um das Environmental Social Governance (ESG)-Reporting nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der Umsetzung der Taxonomieverordnung. Die AöL-Mitglieder gehen diese Herausforderung gemeinsam an.

Logo Assoziation Ökologischer Lebensmittelhersteller

Unabhängig davon, ob Unternehmen sich bereits mit Nachhaltigkeit beschäftigt haben, ist das Thema durch die Berichterstattungspflicht für viele Unternehmen relevant. Für die Geschäftsjahre 2024 bis 2026 wird ein erheblicher Teil der Unternehmen in der EU berichtspflichtig. "Eine sehr große Herausforderung, insbesondere für die kleineren und mittelständischen Unternehmen" so Pia Kissinger, Koordinatorin des Arbeitskreises Nachhaltigkeit in der AöL. Die Anforderungen zur Berichterstattung sind komplex und die vorhandenen Berichterstattungstools vielfältig. Die Erhebung der Daten gestaltet sich als sehr aufwendig und die Dokumentation verläuft selten einheitlich. Wie die Daten systematisch zusammenführt werden können, um die Berichterstattung zukünftig effizient zu koordinieren, stellt die Unternehmen vor sehr aufwendige Strukturierungen. Dennoch: Die Zeit drängt, um den Verpflichtungen gerecht zu werden.

Die Mitgliedsunternehmen der AöL begrüßen die kommenden Dokumentationspflichten. "Durch die Einbindung der Nachhaltigkeitsberichterstattung in den Geschäftsbericht rücken Nachhaltigkeitsaspekte zwingend ins Zentrum jeder Unternehmung", so Viola Hechinger, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Holle baby food AG und Sprecherin des AöL-Arbeitskreises Nachhaltigkeit: "Zur Bewältigung dieser großen Aufgabe haben wir eine Arbeitsgruppe CSRD gegründet, um uns miteinander auszutauschen und gemeinsam voneinander zu lernen". In dieser Arbeitsgruppe beraten sich die Mitglieder gegenseitig, zum Beispiel bei der Erstellung der Wesentlichkeitsanalyse, führen Gespräche mit externen Expertinnen und Experten und erörtern Fortschritte und offene Fragestellungen. "Nachhaltigkeitsberichterstattung ist kein Selbstzweck. Viele AöL-Mitgliedsunternehmen sind seit langem engagierte Nachhaltigkeitsvorreiter. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Nachhaltigkeitsberichterstattung zum Treiber für mehr Nachhaltigkeit zu machen und die Erfahrung der Mitglieder zu nutzen, um uns gegenseitig beim Aufbau effektiver Berichtssysteme zu unterstützen.", so Henning Osmers-Rentzsch von der Vilsa-Gruppe, Sprecher der noch jungen Arbeitsgruppe.

Gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen, Netzwerke auszubauen und voneinander zu lernen, das ist der Kern der AöL-Verbandsarbeit. Nur durch Arbeitsteilung und Wissenstransfer können insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen den wachsenden Anforderungen in allen Bereichen ihres Wirtschaftens gerecht werden. "Für mich ist es immer wieder beeindruckend, wie offen die Mitglieder ihre Fortschritte und Lösungen miteinander teilen," so Matthias Beuger, ebenfalls Koordinator des Arbeitskreises Nachhaltigkeit. Die AöL bietet neben der Arbeitsgruppe CSRD auch weitere Arbeitsgruppen zum Thema Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und Net Zero im Bereich Nachhaltigkeit an. 

Quelle: Pressemitteilung der AöL

Das BZL twittert

BÖLW – Branchenreport 2021

Zahlen und Fakten zur Bio-Branche in Deutschland.

Zur BÖLW-Webseite

Nach oben
Nach oben