Wo immer es möglich und sinnvoll ist, kauft Heuschrecke in Deutschland und Europa. So kommen Koriander, Salbei und Melisse vom Mittelrhein, Majoran und Thymian aus der Magdeburger Börde. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ein Vorteil im Handel, denn regionale Kommunikation ist meist einfacher. Zudem sind die Qualitäten besser. Doch der höhere Preis ist natürlich immer auch ein Handicap im Markt. Das Unternehmen ist besonders eng verbunden mit dem Projekt "Terra Magnificia" in Kroatien, in dem das im Krieg zerstörte Netz von Kräutersammlern wieder aufgebaut wird. Das Projekt ist von Ecocert für den ökologischen Anbau und die Wildsammlung zertifiziert. Angelikawurzel, Zichorienwurzel, Baldrian und Weidenrinde kommen zum Beispiel aus diesem Projekt, und im Heuschrecke- Lager stehen große Packpapiersäcke mit Bärlauch von "Terra Magnificia".
Bei der Heuschrecke GmbH arbeiten heute 15 Menschen im Büro, im Versand, in der Produktion und in der Abpackerei. Die überschaubare Größe des Unternehmens erlaubt Flexibilität und schnelles Reagieren. Und das ist wichtig, denn Sonderwünsche sind an der Tagesordnung. Für schnelles und zuverlässiges Erfüllen gerade solcher Wünsche ist Heuschrecke bekannt. Das hat Vor- und Nachteile: Zum einen gibt es weniger Berechenbarkeit, zum anderen die Möglichkeit, zu experimentieren und Neues zu entwickeln. Viel Lob gibt es immer wieder von Kunden für die Präzision, mit der bei Heuschrecke gearbeitet wird.
Siegel mit Signalwirkung
Der wachsende Bekanntheitsgrad des Bio-Siegels auch bei klassischen Bioladen Käuferinnen und Käufern hat auch die Inhaber der Heuschrecke dazu bewogen, das Siegel für ihre Markenprodukte zu nutzen. Für Ursula Stübner hat sich das Bio-Siegel als eindeutiges Signal für Bio-Qualität bewährt: „Durch das Bio-Siegel können Bio-Produkte auf einen Blick erkannt werden. Kundinnen und Kunden müssen nicht erst lange die Texte auf den Verpackungen studieren. Wir hoffen, dass das neue EU-Siegel eine ähnliche Signalwirkung entfalten wird.“
Hinweis
Ein ausführliches Unternehmensporträt finden Sie in den BNN-Nachrichten Nr. 37 des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren.