Der ökologische Landbau zeichnet sich durch eine besonders umweltverträgliche, ressourcenschonende und tiergerechte Wirtschaftsweise aus. Er trägt damit zu einer nachhaltig bewirtschafteten und vielfältigen Kulturlandschaft bei. Die flächengebundene Tierhaltung und das Streben nach möglichst geschlossenen Nährstoffkreisläufen im ökologischen Landbau fördert und erhält die Artenvielfalt der Agrar-Ökosysteme in besonderer Weise und dient damit dem Schutz der heimischen Fauna und Flora sowie dem Klimaschutz.
Gleichzeitig schafft und erhält der ökologische Landbau Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und in den ländlichen Regionen. Produkte und Dienstleistungen des ökologischen Landbaus genießen eine besondere Wertschätzung und werden von Verbraucherinnen und Verbrauchern immer mehr nachgefragt. Das gesellschaftliche Interesse an dieser Bewirtschaftungsform nimmt stetig zu.
Aufgrund der nachweislichen Vorteile des ökologischen Landbaus hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 25 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in der EU ökologisch zu bewirtschaften. Die ökologische Landwirtschaft steht für Innovationen, die der gesamten Land-wirtschaft zu Gute kommen und somit für ein zukunftsgerichtetes nachhaltiges Wirtschaften. Die Bundesregierung setzt sich daher für die Stärkung des ökologischen Landbaus ein. In diesem Zusammenhang schreibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau (BWÖL) 2026 aus.
Für den BWÖL können sich landwirtschaftliche Betriebe und Zusammenschlüsse von landwirtschaftlichen Betrieben bewerben. Weiterhin können sich landwirtschaftliche Betriebe im Verbund mit Betrieben der Verarbeitung und/oder Vermarktung bewerben.
Mit diesem Bundeswettbewerb werden praxisbewährte innovative Leistungen oder besonders nachhaltige gesamtbetriebliche Konzeptionen ausgezeichnet. Die Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger sollen auf andere Betriebe übertragbar sein. Sie können damit zur Akzeptanz und Verbreitung des ökologischen Landbaus beitragen. Der Bundeswettbewerb soll auch dazu dienen, viele Verbraucher und Verbraucherinnen über die Produktionsweise und die Qualität der Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung zu informieren und die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen der ökologisch wirtschaftenden Betriebe weiter zu erhöhen.