In weiten Bereichen des Pflanzenbaus gibt es keine großen Unterschiede bei der technischen Ausstattung von ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben. So werden bei der Ernte, beim Transport oder der Aussaat nahezu die gleichen Maschinen verwendet. Es gibt jedoch Bereiche, in denen aufgrund der speziellen Produktionsweise im Ökolandbau andere Maschinen und Geräte zum Einsatz kommen. Bei der ökologischen Unkrautregulierung ist beispielsweise eine präzise und leistungsstarke Technik sehr wichtig, da keine Herbizide ausgebracht werden. Aus diesem Grund sind insbesondere für den Einsatz im Öko-Landbau verschiedenste Hack- und Bürstensysteme sowie Verfahren zur thermischen Unkrautvernichtung entwickelt worden.
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Alternativlos: Der Striegel
Der Striegel wird überwiegend im Öko-Landbau verwendet und ist meist das erste Gerät, das bei der Umstellung angeschafft wird. Eingesetzt wird das Gerät zur Unkrautregulierung im Vorauflauf und in bereits aufgelaufenen Beständen. Die meist gefederten Zinken des Striegels verschütten die Unkräuter mit Erde oder reißen sie aus. Das Gerät sorgt zudem für eine optimale Krümelung der Bodenoberfläche und regt die Bestockung des Getreides an.
Miststreuer statt Gülletankwagen
Auch der Miststreuer ist eine Maschine, die heute überwiegend auf Öko-Betrieben zu finden ist, denn im Unterschied zur konventionellen Tierhaltung, werden die Tiere im Öko-Landbau überwiegend auf Stroh gehalten. Daraus ergibt sich, dass Gülletankwagen auf ökologischen Betrieben eher die Ausnahme sind. Selten zu finden sind zum Beispiel auch Pflanzenschutzspritzen, da Öko-Landwirtinnen und -landwirte keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel und flüssigen Mineraldünger ausbringen. Ausnahmen sind Betriebe mit ökologischem Obst-, Wein- und Kartoffelanbau, wo Kupferpräparate gegen Pilzkrankheiten zum Einsatz kommen. Einige Betriebe bringen auch Pflanzenstärkungsmittel mit der Spritze aus.