Die dunkelgrünen Laubblätter, die zunächst eine Rosette bilden, sind länglich-lanzettlich, auffällig wellig-kraus gerändert und verstreut sitzend. Im oberen Stängelbereich sind sie kleiner und schmaler. Die kräftigen, aufrechten, knotigen Stängel sind gefurcht und häufig rot überlaufen. An den Nodien der Stängel befinden sich die Tuten (häutige Scheide des Blattstielgrunds). Die Pflanzen können 30 - 150 cm hoch werden.
Im Sommer, oft bis in den Herbst zeigt sich der endständige Blütenstand. Er ist locker rispig angeordnet, an der Spitze blattlos und besteht aus unscheinbaren, grünlichen bis gelb-rötlichen Einzelblüten. Die Fruchtstände färben sich mit zunehmender Reife rötlich-braun.
Vermehrung und Verbreitung
Oberirdische Pflanzenteile sterben bei Frost ab. Die kräftige, möhrenförmige Pfahlwurzel kann je nach Größe aus maximal 20 cm Tiefe neu austreiben. Wird Samenproduktion verhindert, können Pflanzen des Krausen Ampfers nur einige Jahre lang bestehen, während Stumpfblättriger Ampfer sich langfristig etabliert.
Die Samen sind im Boden mehr als 70 Jahre lang keimfähig. Sie verbreiten sich wenig über Wind sondern werden vor Allem mit Erntemaschinen, als Besatz in Saatgut, mit Tierfutter und Dung, durch Vögel und mit Bewässerungswasser verbreitet.
Die Keimung erfolgt während des ganzen Sommers zwischen 15 - 30 Grad. Krauser Ampfer ist ein Lichtkeimer. Die gestielten Keimblätter sind kahl, oval und leicht gekrümmt. Sie sind grün bis rötlich und weisen einen deutlichen Mittelnerv auf. Die Spitze neigt sich zum Boden.
Standort: Sie wachsen bevorzugt auf nährstoffreichen, schweren, feuchten Lehm- bis Tonböden.