Durch Gespinste verklebte Produkte sind meist erste Zeichen für Mottenbefall, durch Pheromonfallen kann der Befall überwacht und Motten für die Bestimmung gefangen werden. Die regelmäßige, möglichst wöchentliche Fallenkontrolle gibt einen guten Einblick in den Aufbau einer Mottenpopulation. Die Dörrobstmotte befällt Trockenobst, Nüsse, Kakao, Kräuter und Gewürze, Hülsenfrüchte, seltener auch Getreide, Getreideerzeugnisse, und sogar frische Früchte und unbehandelte pflanzliche Dämmstoffe. Es werden nur vorbeschädigte Körner befallen, da die Larve nicht in ein intaktes Korn eindringen kann. Sie kann viele Verpackungsmaterialien durchnagen, und Eilarven können durch feinste Poren eindringen: als Mindestporendurchmesser werden 0,15 Millimeter aber auch 0,39 Millimeter angegeben.
Weltweit ist die Dörrobstmotte wahrscheinlich der wichtigste Schädling in der lebensmittelverarbeitenden Industrie. Neben Masseverlusten durch Larvenfraß führt Mottenbefall zu Verunreinigung durch Gespinste, Larvenhäute, tote Motten und Verklumpungen aus Nahrungssubstrat, Kot, Larven und leeren Kokons. Dadurch ist das befallene Produkt nicht mehr für die Verarbeitung bzw. den Verzehr geeignet. Es kann zudem zu einem Sekundärbefall durch Schimmelpilze und Milben kommen.