Mehr Bio für öffentliche Küchen in der Bio-Gemeinde Much
53804 Much
Oberstes Prinzip im ökologischen Landbau ist ein möglichst geschlossener natürlicher Betriebskreislauf. Dies wird dann am besten erreicht, wenn Pflanzenbau und Tierhaltung auf dem Hof miteinander kombiniert sind. Dabei richtet sich die Anzahl der auf einem Biohof gehaltenen Nutztiere immer nach der Größe der bewirtschafteten Fläche.
Ein Teil der angebauten Pflanzen dient als Tierfutter, die Ausscheidungen der Tiere wiederum werden als Dünger auf die Felder ausgebracht. Es gibt auch Gartenbau- und Ackerbau-Betriebe, die ohne eigene Tierhaltung die Vorgaben einer ökologischen Kreislaufwirtschaft erfüllen. Zum Beispiel werden Ernteabfälle kompostiert und zur Bodenverbesserung genutzt.
Im Ökolandbau bleibt die Natur keineswegs sich selbst überlassen. Es gibt wirksame Methoden, mit denen die Böden verbessert, die angebauten Pflanzen und die Hoftiere optimal versorgt werden. Allerdings sind diese Verfahren viel aufwendiger, vergleicht man sie mit denen der konventionellen Landwirtschaft. Dies ist einer der Gründe für den höheren Preis von Biolebensmitteln.
Üblich für den Ökobetrieb sind zum Beispiel die folgenden Methoden:
Die Haltung aller Tiere auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb muss den natürlichen Bedürfnissen der Tiere entsprechen. Dazu gehören zum Beispiel Kontakt zu Artgenossen, ausreichend Platz und Auslauf, frische Luft und Tageslicht. Im Biobetrieb werden die Futtermittel meist selbst erzeugt oder sie stammen von anderen Biohöfen. Nur in Ausnahmefällen darf konventionelles Futter zugekauft werden.