Betriebsporträt Hof Luna

Das Ö-Kuh-System: Der Hof Luna

Freden bei Hildesheim

Wilhelm Bertram hat einen neuen Kuhstall gebaut. Aber nicht für irgendeine Rasse, sondern für seine 70-köpfige Milchviehherde Angler-Alter-Zuchtrichtung, deren Bestand stark gefährdet ist. Seit 1987 setzt der Demeter-Landwirt auf die anpassungsfähigen, robusten Kühe und macht sich aktiv für ihren Erhalt und die weitere züchterische Entwicklung stark.

Kuhherde ist Kern des Betriebskonzepts

Die Kühe liefern sehr hochwertige Milch mit bis zu fünf Prozent Fettgehalt und besonders zartes Fleisch. Die ungewöhnliche Kuhherde samt Nachzucht bildet den Kern seines Betriebskonzepts, das Wilhelm Bertram "Ö-Kuh-System" nennt. Dahinter verbirgt sich die optimale Kombination aus landwirtschaftlicher Nutzung und Erhöhung der Biodiversität.

Über vier Kilometer Hecke angelegt

Denn seine etwa 160 Hektar großen Acker- und Grünlandflächen im hügeligen Leinebergland nutzt er nicht nur zur Erzeugung des Futters, sondern auch zur landschaftlichen Gestaltung und für einen aktiven Naturschutz. Nicht weniger als vier Kilometer Hecke hat er in 30 Jahren um seine Flächen herum angelegt. Die Kühe decken mit den Ästen und Blättern ihren Mineralstoffbedarf, während die anfallenden Hackschnitzel wichtiger Bestandteil des selbst hergestellten Mistkompostes sind.

Landwirtschaft und Biodiversität im Einklang

Laut Bertram erlaubt das Ö-Kuh-System, intensive Landwirtschaft mit der Förderung der Biodiversität zu verbinden. Die Zahlen bestätigen das: 2018 wurden in den vielfältigen Heckengehölzen 57 verschiedene Vogelarten gezählt, von denen elf auf der Roten Liste stehen.

Webseite: www.hof-luna.de


Letzte Aktualisierung 23.01.2020

Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau

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