Der Hopfenerdfloh überwintert als ausgewachsener Käfer im Boden, Laub oder in Ritzen der Hopfensäulen. Im Frühjahr schlüpft er ab Temperaturen von fünf Grad aus dem Boden. Zur Zeit des Austriebs wird er aktiv und frisst während des Heranreifens der Eier an den frischen Hopfentrieben (Reifungsfraß). Nach der Paarung werden im Mai und Juni Eier in den Boden abgelegt und die adulten Käfer sterben ab. Die Larven schlüpfen, entwickeln und verpuppen sich im Boden.
Die ab Ende Juli aus dem Boden schlüpfende neue Käfergeneration befällt dann vorwiegend die jüngsten Pflanzenteile des Hopfens, nämlich die Bereiche um die Blüten und die sich entwickelnden jungen Dolden. In Versuchen entwickelten sich bis zu 3000 Käfer je Hopfenpflanze, also sechs Millionen Käfer je Hektar. Im Spätherbst verkriechen sich die Tiere wieder zur Überwinterung.
Regulierungsstrategien
Im Öko-Hopfenbau gibt es derzeit keine wirksame Praxismethode der Erdflohregulierung und die entstehenden Schäden werden gezwungenermaßen hingenommen. Ein gewisser Schutz ist durch eine Behandlung des Hopfenaustriebs mit Gesteinsmehlen zu erreichen.