Schwieriger ist die Vermarktung von Fisch in der Bedientheke. Neben baulichen Voraussetzungen, zum Beispiel der Anschaffung einer Kühltheke, die eine Eisschüttung ermöglicht, erfordert dies auch eine besonders umfangreiche Schulung der Mitarbeitenden. Was allen Beteiligten unbedingt vermittelt werden muss: Die Theke muss regelmäßig gepflegt werden. Dazu gehört unter anderem: Das Eis wechseln, den Fisch befeuchten und die Frische des Fisches überprüfen.
Insbesondere bei der Einführung eines Fischsortiments ist damit zu rechnen, dass es aufgrund einer schleppenden Nachfrage zu regelmäßiger Abschreibung von Ware kommt. Wenn diese Situation rechtzeitig erkannt wird, können Produkte zum Beispiel umgearbeitet und weiterverarbeitet werden und somit der Kundschaft attraktiv angeboten werden.
Im Fischhandel hat sich eine spezielle Verkaufsverpackung etabliert, die versiegelte Verpackung aus Alpamere-Folie. Vor den Augen der Kundschaft wird dabei aus einer vierlagigen Folie eine Tasche geschweißt, in der der Fisch verpackt und anschließend versiegelt wird. Das Verbundmaterial aus Aluminium und Polyethylen (PE) wirkt thermisch isolierend und ist zudem stabil. Der so verpackte Fisch kann tropfsicher und geruchsneutral transportiert werden; durch die Isolierung kann der Fisch auch im Sommer bis zu zwei Stunden die optimale Temperatur beibehalten. Alpamere-Verpackungen eignen sich auch zum Einfrieren von Fisch.
Regionale Partnerschaften stärken
Fällt die Wahl des Sortiments auf regionale Lieferanten, kann sich der Händler zusätzlich profilieren. Zu einem Erfolg für beide Seiten können gemeinsame Verkaufsförderungsaktionen beitragen, zum Beispiel ein Teichfest beim Forellenzüchter oder eine Verkostungsaktion im Laden.