Längst werden in Aquakulturen nicht mehr nur Süßwasserfische aufgezogen, auch Lachs, Seebrasse oder Shrimps kommen inzwischen aus Zuchtbetrieben. Diese sind mittlerweile über die ganze Welt verteilt. So werden beispielsweise in den Naturland-zertifizierten Aquafarmen in mehr als zwanzig Ländern verschiedene Fischarten produziert. Das Spektrum der Bio-Fische aus Aquakultur reicht von Lachs aus Irland über Shrimps aus Ecuador, Tilapia aus Israel bis zu Pangasius aus Vietnam. Aus deutscher ökologischer Aquakultur kommen zum Beispiel frische Karpfen aus Sachsen und Forellen und Schleie aus Bayern.
Der Naturkostfachhandel kann unterdessen auf eine breite Palette an Erzeugnissen aus ökologischer Aquakultur zurückgreifen, von frischen, gekühlten bis zu tiefgekühlten Produkten. Hersteller, wie die fish & more GmbH aus Friedrichshafen (followfish) oder die Wechsler Feinfisch GmbH aus Erftstadt (BioMare), vertreiben beispielsweise Naturfilets, Convenience-Produkte und Konservenprodukte aus ökologischer Züchtung.
Für den Handel stellt das vielfältige Angebot an ökologisch erzeugten Produkten aus Aquakultur eine Bereicherung des Gesamtangebots dar. Händlerinnen und Händler sollten dabei unbedingt Wert auf eine transparente Herkunft der Fischprodukte legen und diese auch im Laden kommunizieren. So sind die followfish-Produkte beispielsweise mit einem Tracking-Code versehen, über den Verbraucherinnen und Verbraucher für jede Verpackung im Internet die Herkunft nachvollziehen können.