Die Veranstaltung bringt politische Entscheiderinnen und Entscheider, Verwaltung, Küchenleitungen sowie regionale Erzeugerinnen und Erzeuger zusammen. Auf dem Programm stehen Fachimpulse, Themenrunden und konkrete Praxisbeispiele – von Speiseplangestaltung über Preiskalkulation bis hin zu kommunalen Steuerungsmöglichkeiten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verbindung von politischem Willen und landwirtschaftlicher Realität vor Ort.
Landrat des Landkreises Würzburg Thomas Eberth, der das Forum eröffnen wird, macht bereits vorab deutlich, warum das Dialogforum eine Chance darstellt:
Fairtrade, regional und saisonal sind wichtige Stichworte unserer Zeit. Aber auch beim Thema Bio in der Gemeinschaftsverpflegung können Kommunen einen wichtigen Beitrag leisten. Mit ihren Einrichtungen erreichen sie täglich viele Menschen und nehmen damit eine Schlüsselrolle für nachhaltige Veränderung ein. Wer regionale Bio-Lebensmittel einsetzt, stärkt Landwirtschaft, Wertschöpfungsketten und Versorgungssicherheit zugleich.
Im weiteren Verlauf des Tages werden genau diese Hebel sichtbar: Bio-Koch und Berater Karsten Bessai zeigt, wie sich Speisepläne praxistauglich auf Bio umstellen lassen, Elisabeth Peters von der Landesanstalt für Landwirtschaft Bayern spricht über Akzeptanz und Erwartungen der Tischgäste und das St. Josefs Stift Eisingen berichtet direkt aus der Praxis, wie der Weg zur Bio-Zertifizierung gelingen kann. In drei vertiefenden Themenrunden geht es anschließend um konkrete Umsetzungsfragen – von Preiskalkulation und Beschaffung bis hin zur strategischen Verankerung von Bio in kommunalen Vergabeprozessen.
Exkursion zu den Remlinger Rüben
Nach dem inhaltlichen Austausch folgt der Perspektivwechsel vom Podium auf den Acker: Bei der Exkursion zum Bio-Betrieb Remlinger Rüben der Familie Schwab wird sichtbar, wie politische Vorgaben und Beschaffungsentscheidungen konkret in regionale Wertschöpfung übersetzt werden.
Was man der Gemeinschaftsverpflegung in Bezug auf die Zusammenarbeit mit regionalen Bio-Betrieben mitgeben möchte, ist, dass dort, wo stabile Lieferketten aufgebaut werden sollen, vor allem Flexibilität gefragt ist. Das Ziel für mehr Bio auf den Tellern kann nur gemeinsam erreicht werden. Den direkten Kontakt zu pflegen, ist dafür ein großer Vorteil. Selma Schwab, Remlinger Rüben
BioBitte ebnet den Weg
Das Beispiel aus Remlingen steht stellvertretend für eine bundesweite Herausforderung: Rund 16 Millionen Menschen essen täglich außer Haus – in Kitas, Kliniken, Schulen oder Betriebskantinen. Was hier auf den Teller kommt, entscheidet nicht nur über Geschmack und Qualität, sondern setzt auch wichtige Impulse für eine regionale Bio-Landwirtschaft.
Genau an dieser Schnittstelle setzt die Initiative BioBitte an. Sie unterstützt Kommunen und öffentliche Einrichtungen dabei, den Bio-Anteil systematisch zu erhöhen und regionale Wertschöpfung in Vergabe- und Küchenpraxis zu verankern.
Anmeldung bis 31. Oktober 2025: https://akademie.fibl.org/event/356
Kontakt: Katharina Schwab, katharina.schwab@fibl.org
Zum vollständigen Programm geht's hier
Veranstalter vor Ort ist die FiBL Projekte GmbH für die Initiative BioBitte, in Kooperation mit den Öko-Modellregionen Unterfranken.
Quelle: Pressemitteilung der Initiative BioBitte


