Ende Oktober kamen im Ministerium Verbände und Organisationen sowie die Verantwortlichen aus den Öko-Modellregionen und zertifizierten Bio-Städten in Niedersachsen als Partner und Unterstützer des Projektes erstmals zusammen.
Die Marketing Gesellschaft Niedersachsen (MGN) ist als Fachorganisation für Agrarmarketing mit der Projektleitung betraut worden, um entsprechende Betriebe – insbesondere zunächst in den Ökomodellregionen – wirksam dabei zu unterstützen, tragfähige Liefer- und Absatzbeziehungen mit Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung aufzubauen. So sollen Speisepläne der teilnehmenden Anbieterinnen und Anbieter auf eine regionale, saisonale Bio-Küche abgestimmt werden und dabei den nationalen Regelungen folgen, die speziell auf die Belange der Außer-Haus-Verpflegung zugeschnitten sind und den Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entsprechen.
Im weiteren Verlauf des Projektes folgen dezentrale Veranstaltungen in verschiedenen Regionen Niedersachsens, um Betreibende von Gemeinschaftsverpflegungen für das modulare Coaching- und Qualifizierungsprogramm zu gewinnen und weitere Akteurinnen und Akteure wie Landwirtinnen und Landwirte, Direktvermarktende, verarbeitende Betriebe oder den Fachgroßhandel mit ihnen zu vernetzen. Ziel des Projekts ist es, praxisnahe Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Bio-Gemeinschaftsverpflegung in Niedersachsen zu transportieren und dass möglichst viele Kantinen und weitere Betriebe der Außer-Haus-Verpflegung nach dem Coaching eine Zertifizierung nach der Bio-Außer-Haus-Verpflegungsverordnung (Bio-AHVV) in Bronze, Silber oder Gold anstreben. Zum Abschluss des Projektes sollen Betriebe als "Bio-Leuchttürme" ausgezeichnet werden.
"Oft sind es Vorbehalte, dass entsprechende Angebote mit hohen Preissteigerungen verbunden wären und daher die Nachfrage sinken könnte. Das muss aber bei einem klugen Konzept keinesfalls so sein. Genau hier setzt unser Vorhaben an. Wir wollen Einrichtungen der Außerhausverpflegung wie Kantinenbetreibende in Unternehmen, Krankenhäusern, Schulen oder auch Kindertagesstätten durch Vernetzungsveranstaltungen und ein spezielles Coachingangebot gezielt unterstützen. Wir sehen hier viel Potenzial für niedersächsische Erzeugnisse aus dem Ökolandbau. Für unsere Landwirtschaft ist das auf jeden Fall ein attraktiver und wertvoller Absatzmarkt." Ministerin Miriam Staudte
Quelle: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz


