Der Speiseplan richtet sich nach dem jahreszeitlichen Angebot an Gemüse, Obst und Salat. Das Essen schmeckt nach Frühling, Sommer, Herbst und Winter, so dass Credo. Zudem kocht das Küchenteam weder mit Fertigsoßen, noch werden fertige Desserts und Salate verwendet. Fast alle Gerichte werden frisch zubereitet. Auch Kartoffelbrei, Semmelknödel und Spätzle stammen aus eigener Produktion. Das braucht mehr Zeit, kostet aber weniger Geld für den Einkauf von Convenience-Produkten. Wer immer frisch kocht, kann auf viele auszeichnungspflichtige Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker sowie künstliche Aroma- und Konservierungsstoffe verzichten. Damit hebt sich das Essen ab vom Einheitsgeschmack hoch standardisierter Gerichte.
Erfolgsfaktor Kommunikation
Zum Erfolgsrezept gehört auch die stete und intensive Kommunikation mit den Einrichtungen. Mit jedem Wochenspeiseplan erhalten sie eine Rückmeldebogen. 80 bis 90 Prozent der Einrichtungen geben an, was den Kindern schmeckt oder auch mal nicht so gut ankommt. Diese Daten werden in einer EDV erfasst. So erfährt der Caterer, welche Einrichtungen wie zufrieden sind und welche Gerichte bei den Gästen ankommen oder nicht. Wenn es die Einrichtungen wünschen, können sie mit den Kindern auch die Küche besuchen. Natürlich wenn der Kochvorgang abgeschlossen ist und es dagegen keinen Einwand aus Sicht der Hygiene gibt. Dieser enge Dialog ist dem Unternehmen sehr wichtig und die Rückmeldungen fließen in die Rezepte und Speiseplanung ein.
Speiseabfälle reduzieren
Hochwertige Lebensmittel sollen so wenig wie möglich im Abfalleimer landen. Dafür tragen mehrere Maßnahmen bei. Wenn die Einrichtungen die im Cook&Chill-Verfahren gelieferten Speisen nicht aufwärmen sondern gekühlt halten, können sie diese noch am Folgetag verwerten. Mit einem System der flexiblen Portionierung kann die Küche auf individuelle Vorlieben und Bedürfnisse der Einrichtungen eingehen. Zudem entscheiden die Einrichtungen selbst, in wie viele Kinderportionen sie beispielsweise zehn gelieferte Schülerportionen aufteilen. Oft machen Kitas daraus 12 Portionen für die Kinder, was den Preis pro Gericht reduziert. Das überlässt der Caterer aber den Einrichtungen. Die können das viel besser beurteilen.