Biolandhof Wack

Biolandhof Wack: Ein vielseitiger Familienbetrieb

 

 

Der Biolandhof Wack ist ein Beispiel für einen modern geführten und vielseitig aufgestellten Bio-Hof. Der Familienbetrieb hat seine eigenen, zum Hof und zur Region passenden Formen der Vermarktung entwickelt und probiert gerne Neues.

„Wir sind Landwirte aus Leidenschaft“, sagt Werner Wack. „Wir wollen, dass Menschen Landwirtschaft wieder live erleben und den Bauernhof riechen, schmecken und fühlen können.“ Verkaufsautomaten, Hühner-Abos und der klassische Hofladen sind nur drei Beispiele für die Vermarktung. Wer den Betrieb im saarländischen Ommersheim besucht, weiß Vielfalt schnell zu schätzen.


Keine Chemie und Tierwohl

Diese Überzeugung liegt der Familie Wack im Blut. Seit 1967 und drei Generationen bewirtschaftet sie den Hof. Heute kümmert sich jedes der vier Familienmitglieder um einen Teil im Großprojekt Familienbetrieb. Als Biolandbetrieb verzichten die Wacks auf chemische Dünger und Gentechnik. Nur hofeigene Gülle und Mist kommen hierfür infrage, die Fruchtfolge aus Weizen, Roggen, Dinkel und Viehfutter tut ihr Übriges für ein reges Bodenleben in gesunden Böden. Der Öko-Standard gilt auch für die 100 Milchkühe inklusive eigener Nachzucht und Mastbullen, eine Horde Mastschweine und die 1.000 Legehennen in ihren Mobilställen. Sie alle haben stets Zugang zu ausreichend Freiland. Und dann ist da noch eine kleine Schafherde, die als Landschaftspfleger dient.

Erlebnisbauernhof und „Milich Heisjer“

Das alles soll auch für Hofexterne erlebbar sein. „Vielen Menschen ist die Landwirtschaft fremd geworden“, so Werner Wack. „Wir wollen gerade jungen Leuten die Lebensmittelproduktion auf dem Bauernhof näherbringen.“ Dazu können Ausflugsgruppen, Schulklassen oder Kindergärten den Bauernhof auf besondere Art und Weise entdecken. Vom Kälbchen streicheln und Kühe füttern oder sich von den Freiland-Schweinen beschnuppern lassen ist alles machbar. Die Wacks setzen auf Transparenz. Durch direkte Einblicke wächst zum Beispiel die Bereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher dafür, ein paar Cent mehr fürs Ei oder den Liter Milch zu bezahlen. Per „Hühner-Abo“ können Kunden etwa eine direkte Beteiligung an der Eierproduktion erwerben. Der Großteil der selbstproduzierten Waren wechselt über eine lokale Besonderheit den Besitzer: Die „Milich Heisjer“. Am Hofeingang – der übrigens auf dem Jakobsweg liegt – befindet sich neben dieser lokalen Besonderheit eine Verkaufsstelle, die an sieben Tagen in der Woche von früh bis spät zur Selbstbedienung geöffnet ist.

Betriebsinfos


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Letzte Aktualisierung 19.08.2022

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