Für eine wirkungsvolle Reduzierung von Lebensmittel- verschwendung sind folgende Faktoren notwendig:
Zusammenarbeit: Dynamik und Wirkung potenzieren sich, wenn mehrere an einem Strang ziehen. Innerhalb der einzelnen Sektoren müssen sich Unternehmen und Organisationen (z.B. Branchenverbände) austauschen können. An sektorübergreifenden Schnittstellen ist ein Schulterschluss notwendig. Ähnliche Herausforderungen wie Zielkonflikte und Regelungshemmnisse lassen sich so gemeinsam identifizieren und bearbeiten.
Austauschmöglichkeiten: Regelmäßige Treffen (auch virtuell) bieten den notwendigen Raum zum Teilen von Erfahrungen und ermöglichen offene, konstruktive Diskussionen. Falls die Politik diesen Rahmen nicht setzt, ist Eigeninitiative gefragt.
Vertrauen: Kontinuität bei den Ansprechpersonen, die Anwendung von Chatham-House-Rules bei internen Treffen sowie eine Moderation und Ergebnisberichte durch eine neutrale Stelle unterstützen den Austausch auf Augenhöhe. All dies ermöglicht es, die Herausforderungen konstruktiv zu bearbeiten.
Verlässlichkeit: Die Verständigung auf ein gemeinsames Ziel ist Grundlage für geteilte Anstrengungen. Verschriftlichung kann innere wie äußere Wirkung stärken und motivieren.
Transparenz: Ergebnisse breit mit der Öffentlichkeit zu teilen steigert sowohl die Sichtbarkeit als auch die Relevanz der Arbeit. Es empfiehlt sich, Fallstudien und Maßnahmenbewertungen öffentlich zugänglich zu machen, um die Umsetzung weiterer Reduzierungsmaßnahmen zu unterstützen.
Begleitung: Institutionelle Begleitung stärkt Relevanz und Legitimation nach außen. Die Politik sollte z.B. auch gesetzliche Regelungen auf Zielkonflikte überprüfen und Rahmenbedingungen verbessern