Protein aus Ackerbohnen als Lebensmittelzutat

Ackerbohnenproteinkonzentrat als Lebensmittelzutat

Ziel des Forschungsprojekts "QualiFabaBean" war es, Proteine aus Ackerbohnen zu gewinnen und deren ernährungsphysiologische und sensorische Eigenschaften zu verbessern. Dazu stand die Reduktion antinutritiver Inhaltsstoffe sowie die Inaktivierung endogener Enzyme im Fokus.

Empfehlungen für die Praxis

Der Einsatz von Ackerbohnenproteinkonzentraten gibt Unternehmen der Lebensmittelindustrie die Chance neue und innovative Produkte zu entwickeln. Aus dem mehrjährigen Forschungsprojekt "QualiFabaBean" lassen sich folgende Empfehlungen ableiten:

Maßnahmenempfehlung für Landwirtschaft und Müllerei

  • Auf die Verwendung vicinarmer bzw. vicinfreier Sorten sollte geachtet werden.
  • Zur Reduktion des Tanningehalts sollten die Saaten vorab geschält werden.
  • Bei Einsatz des Kernmehls sollte eine hydrothermische Behandlung der Saaten erfolgen.

Maßnahmenempfehlungen für Verarbeitung

  • Eine wässrige Extraktion bei leicht alkalischem (alk.) pH-Wert mit Fällung der Proteine am isoelektrischen Punkt (pH 4,5) verringert das Vorkommen antinutritiver Inhaltsstoffe (siehe Abbildung 1).
  • Der Einsatz von bis zu 5 Prozent Proteinkonzentrat in Burger-Patties bzw. vegetarischen Bällchen liefert Produkte mit guten Qualitätseigenschaften (Textur, Sensorik)

Pflanzliche Proteine mit verbesserten nutritiven und sensorischen Eigenschaften geben Raum für kreative Entwicklungen vegetarischer und veganer Lebensmittel.“
Michael Walk, Fa. Creativeaty


Informationen zum Projekt


Letzte Aktualisierung 11.11.2022

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