Als alte Getreidesorte ist auch Einkorn den jüngeren Getreidesorten in der Düngernutzung nicht überlegen. Wegen einer langsameren Jugendentwicklung als bei Emmer oder Weizen besteht die Gefahr einer stärkeren Verunkrautung.
Saat
Bei früher Saat des Wintereinkorns (September) laufen die Pflanzen ungefähr nach sieben Tagen auf. Sät man eine Woche später, dauert es es vier Wochen. Lange Auflaufzeiten erhöhen die Gefahr von Brand-Erkrankungen, andererseits sind frühe Saaten von Winteremmer mit einer üppigen Entwicklung im Frühjahr gefährdet durch Erkrankungen wie Mehltau. Bei Sommerungen ist die Verunkrautung meist geringer. In Versuchen auf tonreichen Standorten wurde festgestellt, dass der mittlere Ertrag (Dezitonne pro Hektar) sowie der Rohproteingehalt bei Sommer-Einkorn bei höherer Bestandsdichte größer waren als bei einer Winterung. Auf sandigen Standorten konnten Frühjahrsaussaaten nicht befriedigen.
Die Saatstärke sollte 350 Körner pro Quadratmeter beziehungsweise etwa 120 Kilogramm pro Hektar (im Spelz) betragen. Eine organische Düngergabe zum Schossen steigert den Ertrag, wirkt sich aber nachteilig auf den Proteingehalt aus.
Unkrautregulierung
Die Winterung hat wegen der späten Bestockung einen deutlichen Konkurrenznachteil gegenüber Unkraut. Insbesondere Kamille, Labkraut und Wicken können empfindlich stören. Striegeln oder Hacken, möglichst schon vor dem Schossen, sind dann erforderlich. Später deckt der dichte Bestand die Fläche gut ab.