Allgäuer Bio-Milchviehtag
87645 Schwangau
Preispolitik beinhaltet zwei Hauptaspekte: Die Findung eines optimalen Preises - für Händlerinnen und Händler sowie für Kundinnen und Kunden - und die Wahl angemessener Preise bezogen auf den Zeit- beziehungsweise Nutzenverlauf für ein Produkt. Der Preis muss stets auf die Ausgestaltung des gesamten Handels-Marketing-Mix abgestimmt sein, um seine maximale Wirkung zu erreichen. Er sollte strategische Ziele, wie zum Beispiel eine Preisfüherschaft oder Qualitätsführerschaft, reflektieren. Zudem muss die eigene Preisfindung die Preispolitik der wichtigsten Wettbewerber bei der gleichen Zielgruppe berücksichtigen.
Im Vordergrund preispolitischer Entscheidungen des Einzelhandels stehen vor allem Fragen wie:
Da das Kundinnenverhalten und Kundenverhalten heute schwer kalkulierbar ist, wird die Preisfindung für den Handel oft schwierig.
Die Faktoren, welche die Preissensibilität der Kundinnen und Kunden beeinflussen, sind vielfältig. Grob kann unterschieden werden in Faktoren, die mit dem Produkt und seinem Umfeld zusammenhängen und in kundenspezifischen Faktoren.
Handelsrelevante Aspekte von Seiten des Produktes sind zum Beispiel (Auswahl):
Produkte aus ökologischer Erzeugung werden teilweise mit Preisaufschlägen verkauft, die für manche Kundinnen und Kunden nur schwer nachvollziehbar sind. Höhere Preise von Bio-Produkten im Vergleich zu konventionellen Produkten können sich aus folgenden Gründen ergeben:
Tendenziell ist die Zahlungsbereitschaft für pflanzliche Produkte aus ökologischer Erzeugung etwas höher als für tierische Produkte. Bewährt haben sich "Preis-Aktionen" und Verkostungen bei Bio-Produkten. Wenn eine Kundin oder ein Kunde mit der Qualität des Produktes sehr zufrieden ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Produkt zu einem späteren Zeitpunkt zum "regulären Preis" gekauft wird.
Letzte Aktualisierung 16.02.2021