Schellehof GbR

Solawi Schellehof: In jeder Hinsicht solidarisch

Selbstversorgung in der Metropolregion Dresden? Klingt utopisch, aber die Solidarische Landwirtschaft Schellehof macht es möglich. Die Idee: Mitglieder sorgen für die Finanzierung der Landwirtschaft und werden dafür an der Ernte beteiligt.

„Für uns fördert die Solidarische Landwirtschaft eine echte Nähe zwischen Erzeugerbetrieb und Verbraucherinnen und Verbrauchern“, erklärt Mitbewirtschafter André Türk. „Das schafft Transparenz in den Anbau- und Erzeugungsmethoden und vermittelt Wissen über deren Auswirkung auf Natur, Klima und Gesellschaft.“

Gemüse, Getreide, Backwaren, Lupinenkaffee, Fleisch, Wurst und Eier aus ökologischer Erzeugung – das bietet der Schellehof seinen Solawi-Mitgliedern. „Unsere Solawi lebt vom Engagement jedes Mitglieds über die Beitragszahlung hinaus“, so Türk. Von der Hilfe beim Pflanzen oder der Gemüseernte über die Koordination in der Verteilstation bis zu handwerklicher Unterstützung.“


Gut für die Tiere, gut für den Boden

Seit 2011 wird auf dem Schellehof ökologisch gewirtschaftet. Rinder, Hühner und Gänse leben hier artgerecht in kleinen Gruppen. Dabei spielt die Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle, so dass der entstehende Mist wiederum die Felder und Wiesen düngt. Das angebaute Klee-Luzerne-Gras beispsielsweise wird in den Rindermägen in nährstoffreichen Dung umgewandelt. Synthetische Dünger und Pestizide kommen hier nicht zum Einsatz. Eine weite Fruchtfolge und Blühstreifen für Insekten sorgen auf dem Acker für biologische Vielfalt und die Regeneration des Bodens. Hecken und Agroforstelemente sind am Entstehen.

„Wir möchten alle für eine ökologische Landwirtschaft, unsere Ernährung und ihre Auswirkungen auf unsere Umwelt sensibilisieren.“

Offen für alle

Diese Wirtschaftsweise will der Schellehof auch über die Solawi hinaus für möglichst viele Menschen erlebbar machen: „Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, Schulklassen, FÖJ-Gruppen und anderen Interessierten unser Konzept nahezubringen und sie für eine ökologische Landwirtschaft, die Ernährung und deren Auswirkungen auf die Umwelt zu sensibilisieren“, so Mitbewirtschafterin Elke Ehrhardt.

Das Hofteam freut sich dabei nicht nur über Gäste. Auch arbeitswillige Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die vielfältigen Projekte auf dem Hof sind herzlich willkommen: Hoffeste, Bildungsangebote für Groß und Klein, Naturschutzmaßnahmen für mehr Biodiversität und kulturelle Veranstaltungen bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen und den Hof kennenzulernen.

Betriebsinfos


Mehr Infos zum Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau:


Letzte Aktualisierung 06.12.2022

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