Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland fragen sich wie sie nachhaltiger einkaufen können. Einer Umfrage von POSpulse zufolge achten 63 Prozent der Befragten beim Kauf von Lebensmitteln auf Nachhaltigkeit, insbesondere bei Fleisch, Obst und Gemüse sowie bei Eiern. Auf die Frage, welcher Umweltaspekt ihnen am wichtigsten sei, lagen "keine Plastikverpackungen", "Regionalität", "kein Mikroplastik", sowie "Bio" und "Tierwohl" an vorderer Position. Zu den bekanntesten Güte- beziehungsweise Nachhaltigkeitssiegeln zählen laut Umfrage das Bio-Siegel (72 Prozent), Fairtrade (70 Prozent) sowie WWF (60 Prozent).
Das Thema Nachhaltigkeit ist umfassend und bezieht sich nicht nur auf einzelne Aspekte. Vielmehr stützt sich Nachhaltigkeit auf drei Säulen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Alle drei Säulen sind im so genannten "Drei-Säulen-Modell" gleichgewichtet und gleichrangig – sowohl auf gesamtwirtschaftlicher und politischer als auch auf globaler und unternehmerischer Ebene.
Der Begriff Nachhaltigkeit beziehungsweise nachhaltige Entwicklung wurde von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung im so genannten Brundtland-Bericht 1987 folgendermaßen definiert: "Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen."