Erstes Prinzip im Öko-Landbau ist ein möglichst geschlossener Betriebskreislauf durch die Kombination von Pflanzenbau und Tierhaltung. Doch die Zahl viehloser Öko-Betriebe steigt. Eine Möglichkeit, um die Kreislaufwirtschaft zu erweitern, ist der Einsatz von Kompost aus dem Kompostwerk. Lesen Sie in unserem Dossier alles rund um den Einsatz von Kompost als Bodenverbesserer, die verschiedenen Komposttypen und Reifegrade, Zulassungskriterien und mehr.
Kompost ist ein wichtiger Bestandteil im Kreislauf der Nährstoffe. Organische Substanz wird durch Mikroorganismen zersetzt und gibt dem Boden Nährstoffe zurück. Doch Kompost ist nicht nur Nährstofflieferant, sondern auch Bodenverbesserer. Denn er fördert die Humusbildung und verbessert die Struktur und das Wasserhaltevermögen des Bodens.
70 Prozent aller Komposte für den Öko-Landbau geeignet
Untersuchungen des BÖL-geförderten Projekts ProBio aus dem Jahr 2020 haben ergeben, dass etwa 70 Prozent aller Komposte aus der RAL-Gütesicherung der Bundesgütegemeinschaft Kompost – das entspricht 2,5 Millionen Tonnen – sowohl nach EU-Öko-Verordnung als auch nach den Richtlinien der Verbände Bioland und Naturland geeignet sind.
Laut ProBio könnten damit bundesweit etwa 500.000 Hektar Öko-Ackerfläche mit Kompost versorgt werden. Bislang würden aber weniger als 10 Prozent dieses Potenzials genutzt!
Alles Wichtige über den Einsatz von Kompost aus dem Kompostwerk erfahren Sie in den folgenden Artikeln.